Fischer verlässt Union Berlin
Die Erfolgsgeschichte hat ihr Ende gefunden: Urs Fischer verlässt Union Berlin. Die Entscheidung soll zeitnah verkündet werden.
Union Berlin und Urs Fischer gehen getrennte Wege. Nach FT-Informationen haben sich der Bundesliga-Klub und sein langjähriger Erfolgstrainer in mehreren Gesprächen einvernehmlich darauf geeinigt. Die Entscheidung ist gefallen, Klubmitarbeiter wurden bereits informiert.
Noch am heutigen Mittwoch wollen die Berliner die Trennung offiziell verkünden. U19-Coach Marco Grote soll interimsweise übernehmen. Wer langfristig das Cheftrainer-Amt an der Alten Försterei besetzen wird, ist noch offen.
Eine Berliner Erfolgsgeschichte
Fischer übernahm 2018 bei den Köpenickern – der Start einer besonderen Erfolgsgeschichte. In seiner Debütsaison schaffte der Schweizer mit der Mannschaft den Aufstieg, zwei Jahre später folgte die Qualifikation für die UEFA Conference League.
Unions Entwicklungskurve zeigte auch in den Folgesaisons stetig nach oben mit der Champions League-Qualifikation in der vergangenen Spielzeit als Höhepunkt. Aktuell läuft es für die Eisernen jedoch gar nicht. In der Bundesliga steht man auf dem letzten Tabellenplatz, zwischenzeitlich verlor man zwölf Pflichtspiele in Serie. Nun folgt also die einvernehmliche Trennung.
Update (9:50 Uhr): Union Berlin hat den Abschied von Urs Fischer nun auch offiziell bestätigt.
„Die letzten Wochen haben sehr viel Kraft gekostet. Wir haben viel versucht, die Mannschaft hat viel aufgewendet, aber es hat sich nicht in Ergebnissen ausgezahlt. Für das Vertrauen, das ich hier jederzeit gespürt habe, bin ich sehr dankbar. Trotzdem fühlt es sich richtig an, wenn jetzt eine Veränderung passiert: Manchmal hilft einer Mannschaft eben doch ein anderes Gesicht, eine andere Art der Ansprache, um eine Entwicklung auszulösen“, sagt Fischer.
Präsident Dirk Zingler erklärt: „Ich habe erst vor Kurzem deutlich zum Ausdruck gebracht, dass Urs Fischer ein hervorragender Trainer ist, und davon bin ich auch weiterhin absolut überzeugt. Seine Persönlichkeit und seine erfolgreiche Arbeit haben unseren Klub in den vergangenen Jahren geprägt und uns viele neue Möglichkeiten eröffnet. In diesen fünfeinhalb Jahren unserer Zusammenarbeit haben sich Respekt und Vertrauen zwischen uns entwickelt, auf deren Basis wir uns jederzeit offen und ehrlich austauschen konnten. Gemeinsam sind wir nun zu der Überzeugung gelangt, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, einen anderen Weg einzuschlagen.““
Zingler betont: „Für mich persönlich und sicherlich für die gesamte Union-Familie ist das ein sehr trauriger Moment. Es tut weh, dass es uns nicht gelungen ist, den Negativlauf der letzten Wochen zu durchbrechen. Mit Blick auf die gemeinsame Zeit und die Erfolge, die wir zusammen gefeiert haben, bin ich dankbar und stolz.“
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