Wieder einmal steht die Presseschau im Zeichen der Europameisterschaft: Gespannt warten die Italiener auf das Duell zwischen Cristiano Ronaldo und Kylian Mbappé in der Gruppe F. Derweil erwartet England im Achtelfinale ein härterer Brocken. Unterdessen blickt Ousmane Dembélé nach seiner schweren Verletzung auf eine ungewisse Zukunft.
Nach Gruppensieg: England nun gefordert
„Misson erfüllt, Zeit für ein großes Spiel“, titelt der ‚Daily Telegraph‘ und blickt optimistisch auf das anstehende Achtelfinale der englischen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft. Und tatsächlich könnte in der nächsten Runde ein großes Kaliber warten: England wird auf den Zweitplatzierten der Todesgruppe F treffen. Deutschland, Frankreich, Portugal oder Ungarn sind in der Verlosung. Gegen Tschechien machte England mit einem 1:0-Sieg am gestrigen Dienstagabend den Gruppensieg klar.
CR7 für Mbappé?
Im heutigen Spiel zwischen Frankreich und Portugal treffen zwei der größten Stars des Weltfußballs aufeinander: Cristiano Ronaldo und Kylian Mbappé. Logisch, dass auch die italienische Presse auf das bevorstehende Duell beider Angreifer blickt: „Portugal vs. Frankreich ist auch Ronaldo vs. Mbappé. Ronaldo vs. Mbappé ist all das und noch mehr,“ resümiert der ‚Corriere dello Sport‘ pathetisch. Während Ronaldo mit einem Weggang von Juventus Turin liebäugelt, flirtet Kylian Mbappé seit geraumer Zeit heftig mit Real Madrid. Das nimmt die italienische Sporttageszeitung zum Anlass, um die Schicksale beider miteinander zu verknüpfen: „Wie auch immer der Abend verläuft, das Schicksal von Ronaldo und Mbappé ist miteinander verbunden, wie jenes von Juve, PSG und Real.“ Geht Mbappé zu Real ersetzt ihn CR7 bei PSG – so zumindest die Theorie.
Barça: Umdenken bei Dembélé?
Eine Liebesgeschichte ist die Liaison zwischen Ousmane Dembélé und dem FC Barcelona bis dato wahrlich nicht. Seit dem 135 Millionen Euro schweren Wechsel von Borussia Dortmund im Jahr 2017 machte der Flügelstürmer mehr Schlagzeilen mit Verletzungen als durch gute Leistungen. Dass sich der Franzose nun bei der EM erneut schwer verletzt hat und für rund vier Monate ausfällt, macht den Vertragspoker für den 24-Jährigen nicht einfacher. Aus Sicht der ‚Sport‘ ist Dembélés Ausgangslage „kompliziert“. Zuletzt arbeitete Barça an einer Verlängerung des 2022 auslaufenden Vertrags. Der lange Ausfall könnte allerdings nun zu einem Umdenken bei den Blaugrana geführt haben: „Der Dembélé-Fall nimmt eine 180-Grad-Drehung“, konstatiert das katalanische Blatt.