Flicks Lieblingsspieler muss liefern
Hansi Flick hat Timo Werner das Vertrauen ausgesprochen. Heute Abend gegen Belgien (20:45 Uhr) muss der Stürmer es dringend zurückzahlen.
Hansi Flick testet gerade eine neue Grundordnung im DFB-Team. Beim 2:0-Sieg gegen Peru am Samstag bot der Bundestrainer erstmals eine Doppelspitze auf. Der eine Teil davon, Niclas Füllkrug, bedankte sich mit einem Doppelpack (FT-Note: 9,0). Der andere, Timo Werner, enttäuschte dagegen auf ganzer Linie und war der mit Abstand schlechteste Deutsche auf dem Platz. (FT-Note: 2,4).
Auf der Pressekonferenz vor dem heutigen Duell mit Belgien (20:45 Uhr) nahm der Bundestrainer Werner in Schutz. „Timo war im Abschluss manchmal etwas unglücklich, aber man darf nicht vergessen, dass er viele Wege und Räume macht“, so Flick, „er ist dadurch enorm wichtig für uns – immer, wenn er auf dem Platz steht.“
Zugleich ließ der Bundestrainer durchblicken, dass er gegen das Team von Domenico Tedesco erneut auf Werner setzen wird. Klar, mit acht Toren (sechs davon gegen Liechtenstein, Armenien, Island, Nordmazedonien und Israel) in 14 Spielen ist der Leipziger der beste Torschütze unter Flick. Und bei der WM lief es ohne den verletzten Werner nicht gut. Doch steht gerade der 27-Jährige nicht dafür, dass Effektivitätsproblem aus Katar zu beheben.
Technisch der schwächste Spieler im Aufgebot
Sein Tempo zeichnet ihn aus – und ja, mit seinen Tiefenläufen schafft er Räume. Doch Werner braucht viel zu viele Chancen für einen Treffer und hat dazu erhebliche Mängel im Kombinationsspiel. Technisch ist er der schwächste Spieler im Aufgebot.
Bislang sieht Flick darüber hinweg, sein Lieblingsspieler Timo Werner stand unter ihm bislang fast immer in der Startelf. Die Leistung aus dem Peru-Spiel rechtfertigt das mitnichten. Umso mehr muss Werner heute gegen Belgien liefern, sonst kann Flick das Startelf-Mandat demnächst weder gegenüber den Medien noch dem eigenen Team verteidigen.
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