SV Werder: Neuer Torhüter im Anflug
Auf der Suche nach einem weiteren Torwart biss sich der SV Werder an Felix Wiedwald von Eintracht Frankfurt die Zähne aus. Mehr Glück haben die Hanseaten nun offenbar ein paar Kilometer weiter südlich bei der TSG Hoffenheim.
„Wenn ein gutes Angebot kommen sollte, müssen wir das dann gemeinsam mit allen Beteiligten überlegen. Im Moment gibt es keine konkreten Kontakte“, gab Koen Casteels von der TSG Hoffenheim noch vor wenigen Tagen zu Protokoll. Auf der Angebotsseite hat sich nun offenbar etwas geändert und der Keeper soll bereits auf dem Weg gen Norden sein.
Wie die Syker ‚Kreiszeitung‘ berichtet, hat sich der SV Werder Bremen mit dem Ligakonkurrenten aus Hoffenheim auf einen Wechsel des belgischen Torwarts geeinigt. Demnach soll der 22-jährige Nationalspieler, der im Kraichgau noch bis 2017 unter Vertrag steht, bereits am morgigen Mittwoch den Medizincheck absolvieren.
Die Bremer sind seit Wochen auf der Suche nach einem weiteren Torhüter, der den Konkurrenzkampf mit Stammkeeper Raphael Wolf aufnehmen kann. Nachdem Felix Wiedwald in Frankfurt nicht loszueisen war, war kurze Zeit als Zwischenlösung der derzeit arbeitslose Heinz Müller im Gespräch. Nun entschied man sich an der Weser wohl doch für einen Keeper mit größerer Perspektive.
Aufbautraining nach Schienbeinbruch
Nach seinem schweren Schienbeinbruch befindet sich Casteels momentan im Aufbautraining. In der Hoffenheimer Hackordnung liegt der Belgier aber hinter Oliver Baumann und Jens Grahl nur auf dem dritten Platz. „Das ist keine einfache Situation, ich kann nichts anderes machen, als es zu akzeptieren. Aber ich darf nicht den Kopf hängen lassen, sondern ich muss gut trainieren, um mein Level zu halten und mich nicht zu verschlechtern“, so der Schlussmann, der gerne in Deutschland bleiben möchte, „natürlich ist die Bundesliga attraktiv, das wäre schon schön.“
Mit dem Wechsel an die Weser wird sich dieser Wunsch nun erfüllen. Casteels kann Wolf, der im Bremer Tor nur phasenweise Souveränität ausstrahlte, durchaus den Stammplatz streitig machen. Ob der Belgier aber der neue Heilsbringer ist und damit alle Torwartsorgen auf Dauer beendet, bleibt abzuwarten.
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