Watzke hält Tür für Terzic-Rückkehr offen

von Martin Schmitz - Quelle: Bild
2 min.
Aki Watzke 2324. @Maxppp

Der Rücktritt von Edin Terzic bei Borussia Dortmund Mitte Juni kam nach dem knapp verpassten Champions League-Triumph einem Paukenschlag gleich. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke klärt nun über die Hintergründe auf – und deutet eine zukünftige Rückkehr des Trainers an.

Am Mittwoch ist die Mannschaft von Borussia Dortmund unter dem neuen Cheftrainer Nuri Sahin in die Vorbereitung zur neuen Saison gestartet. Hinter dem Verein liegen einige ereignisreiche Wochen, in denen es mehrere Personalbewegungen gab. Alles begann mit dem überraschenden Rücktritt von Edin Terzic. Diesen erläutert der vorsitzende Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nun im Interview mit der ‚Bild‘.

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Demnach sei die Trennung von dem 41-jährige Ur-Dortmunder zwar überraschend gewesen, aber sehr schnell vonstattengegangen. „Mittags rief Edin an und hat mir gesagt, dass er aufhören möchte. Ich habe ihm gesagt, dass er sich mit Lars Ricken besprechen soll, ob das wirklich seine Meinung ist oder aus dem Gefühl heraus entstanden ist. Lars hat sich mit ihm am Abend getroffen und hat mich danach informiert, dass die Entscheidung unumstößlich ist. Abends haben wir dann noch ein Glas getrunken und über die zweieinhalb aufregenden Jahre gesprochen.“

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Nicht konform mit manchen Spielern

Die Amtszeit des Trainers wird nach Watzkes Meinung viel zu negativ gesehen: „Die Ergebnisse waren ja viel besser als die Berichterstattung es vermuten lässt. Im ersten Jahr hat er den Pokal gewonnen, im zweiten die Meisterschaft nur um Millimeter verpasst und dann im dritten das Champions League-Finale erreicht.“ Daher traue er Terzic in Zukunft viel zu. „Er ist natürlich als Marke Edin Terzic jetzt ganz oben. Das Finale war nicht gerade das schlechteste Spiel der Vereinsgeschichte.“

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Doch nicht nur das mediale Echo wegen der spielerisch eher mittelmäßigen Bundesligasaison habe Terzic zum Rücktritt bewogen, wie der BVB-Boss offenbart: „Am fünften Platz haben sich viele abgearbeitet. Aber er hat auch gemerkt, dass es in der Mannschaft auch den einen oder anderen Spieler gab, der nicht konform mit ihm ging.“

Rückkehr nicht ausgeschlossen

Terzic ist seit seinem Abgang bei den Westfalen auf Vereinssuche, aktuell kristallisiert sich noch kein klares Ziel heraus. Doch unabhängig von seiner nächsten Station hält Watzke seinem Ex-Trainer eine Hintertür für die Rückkehr offen. „Er hat den Stecker gezogen und dachte vielleicht: Wenn ich hier jetzt als Held Borussia Dortmund verlasse, gibt es vielleicht à la Jupp Heynckes oder Ottmar Hitzfeld bei Bayern München immer noch eine zweite Chance, wenn die Zeit reif ist. Er hat nach wie vor eine sehr hohe Affinität zum Klub, das ist klar“, so der 65-Jährige.

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