Fortuna buhlt um Spanien-Schreck
Andriy Voronin wird nicht zu Dinamo Moskau zurückkehren. Dennoch ist Fortuna Düsseldorf auf der Suche nach einem weiteren Angreifer. In den Fokus gerückt ist Kensuke Nagai, der beim olympischen Turnier die spanische Abwehr schwindelig spielte.
Die Olympischen Spiele begannen schon vor der offiziellen Eröffnung mit einer großen Überraschung. Im ersten Gruppenspiel des Fußballturniers besiegte Japan das mit Stars gespickt Spanien hochverdient mit 1:0. Der Erfolg hätte deutlich höher ausfallen können, hätten die Asiaten ihre Chancen besser genutzt. Auffällig war in dieser Hinsicht inbesondere Stürmer Kensuke Nagai, der die Abwehr der Iberer vor große Probleme stellte, im Torabschluss aber regelmäßig mehr oder weniger kläglich scheiterte.
Nicht bremsen konnte den 23-Jährigen vor allem Álvaro Domínguez, der im Sommer für acht Millionen Euro zu Borussia Mönchengladbach wechselte. Geht es nach dem Willen der Verantwortlichen von Fortuna Düsseldorf, soll Nagai in der kommenden Bundesliga-Saison erneut gegen Domínguez auftrumpfen.
Nach Informationen der ‚Bild‘ zeigt der Aufsteiger Interesse an dem Angreifer, der noch bis zum 31. Januar beim heimischen Erstligisten Nagoya Grampus unter Vertrag steht. „In Düsseldorf leben 7000 Japaner, es gibt enge Beziehungen. Und durch unseren neuen Sponsor Hitachi wollen wir das noch vertiefen“, sagt Vorstandsboss Peter Frymuth.
Wie groß die Chancen der Fortuna auf Nagai tatsächlich sind, ist offen. Nach seinen guten Leistungen in London sind auch andere Klubs aufmerksam geworden auf den pfeilschnellen Rechtsfuß. Am Ende entscheiden wohl vor allem finanzielle Aspekte, doch acht Millionen Euro wird Nagai sicherlich nicht kosten.
Weitere Infos