Eintracht: Der „Ausnahmespieler“ zündet endlich
Als Eintracht Frankfurt im Januar Hugo Ekitiké an Land gezogen hatte, war das alles andere als eine Sofortverstärkung. Genauso wenig Spielpraxis wie Fitness brachte der Stürmer von Paris St. Germain mit. Und trotzdem zog die SGE Ende April die Kaufoption über 16,5 Millionen Euro.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Ekitiké gerade sein erstes Tor für Frankfurt erzielt. So hoch wie die Summe daher erschien, so sehr rechtfertigt der Stürmer sie seither. Im Bundesliga-Endspurt 2024 ließ der Franzose noch drei weitere Treffer und einen Assist folgen.
Nun geht er als großer Hoffnungsträger der Adler in die Saison – und unterstrich seine Qualitäten beim gestrigen 4:1-Sieg im DFB-Pokal bei Eintracht Braunschweig eindrucksvoll. Binnen neun Minuten legte Ekitiké erst per Außenrist-Flanke zur Führung durch Farès Chaibi auf, traf nach starkem Dribbling anschließend zum 2:0 und krönte seine Vorstellung mit einem Lupfer zum 3:0.
„Das wünschen wir uns von ihm am liebsten jedes Spiel“, schmunzelte Trainer Dino Toppmöller im Nachgang in der ‚ARD‘ und adelte seinen Stürmer: „Er ist ein Spieler, der außergewöhnliche Fähigkeiten hat, ein Ausnahmespieler.“ Und tatsächlich: Ekitiké, das wird immer klarer, vereint Tempo, Eleganz, Finesse und Torgefahr. Eine Schwäche aber bleibt.
Das Problem bei Ekitiké
Toppmöller: „In der ersten Halbzeit hätte ich mir ein bisschen mehr Aktivität gegen den Ball gewünscht.“ Ekitiké nimmt sich in der Defensivarbeit gerne mal raus. Und das führte sogar dazu, dass trotz aller Ausnahmequalität vor dem gestrigen Pflichtspielauftakt nicht klar war, ob nicht doch Zweitliga-Rückkehrer Igor Matanovic satt Ekitiké startet. Nun hat der 22-Jährige seinen Stammplatz aber vorerst zementiert und gleichzeitig eine Menge Fantasie bei den SGE-Fans für eine erfolgreiche Saison geweckt.
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