Vier Klubs übrig: Zahavis komplizierte Alaba-Aufgabe
Im Januar öffnen sich für David Alaba alle Türen. Ohne Zustimmung des FC Bayern dürfte der Verteidiger bei einem neuen Klub unterschreiben. Seinem Berater Pini Zahavi winkt ein großes Handgeld.
Wenn der Vertrag eines Stars ausläuft, reibt sich der Berater in der Regel die Hände. Denn es winkt ein großer Batzen Geld für die erfolgreiche und in diesem Fall ablösefreie Vermittlung zu einem neuen Arbeitgeber.
Dieser Grundsatz ist im Fall David Alaba ein Stück weit ausgehebelt. Denn prinzipiell würde der Österreicher nur zu gerne beim FC Bayern bleiben. Woran die Verhandlungen letztlich gescheitert sind, weiß niemand so genau. Die Antwort ist wohl irgendwo zwischen Gehalt und vermeintlichem Respektbekenntnis angesiedelt.
Zahavi auf der Suche
Nun rückt der Zeitpunkt näher, dass Berater Pini Zahavi seinen Schützling bei einem neuen Klub unterbringen kann. Zur Erinnerung: Ab Januar darf Alaba ohne explizites Einverständnis des FC Bayern bei seinem neuen Arbeitgeber unterschreiben. Doch so recht kristallisiert sich keine adäquate Variante heraus.
Die ‚Sport Bild‘ nennt vier Vereine, die für eine Verpflichtung in Frage kommen: Barcelona, Real Madrid, Paris St. Germain und der FC Chelsea. Das Problem der Spanier: Sie können Alabas hohe Gehaltsforderungen, die dem Vernehmen nach bei knapp unter 20 Millionen pro Jahr liegen, eigentlich nicht erfüllen.
Bei Barça könnte sich laut der ‚Sport Bild‘ aber eine Tür öffnen, sollte Joan Laporta das Rennen um den Präsidentschaftsposten machen. Der spanische Geschäftsmann und Zahavi pflegen enge Beziehungen. Und Bedarf auf der Innenverteidiger-Position – so viel ist sicher – haben die Katalanen allemal.
Ähnliches gilt auch für Erzrivale Real. Dort sind allerdings im kommenden Jahr Transfers der Größenordnung Kylian Mbappé (21) angedacht. Zudem soll mit Sergio Ramos (34) verlängert werden. Ob dann Budget für Alaba vorhanden wäre, ist sehr fraglich.
PSG und Chelsea lauern
Etwas heißer wird der ‚Sport Bild‘ zufolge die Spur PSG. Zahavi würde Alaba „gerne“ dorthin vermitteln, heißt es. Allerdings entspricht die Ligue 1 eigentlich nicht der sportlichen Kragenweite, die sich Alaba ursprünglich vorgestellt hatte.
Die Premier League würde da schon eher passen. Bis dato hat Frank Lampard jedoch nicht nachgewiesen, Chelsea zu einem echten europäischen Spitzenteam formen zu können. Die Folge: Ein Verbleib in München ist nach wie vor eine Option – auch wenn sich sämtliche Beteiligten dies momentan nicht so recht eingestehen wollen.
Weitere Infos