De Bruyne und Perisic bringen 100 Millionen: Wolfsburg jagt Ausnahmetalent

Als ersten Bayern-Jäger haben viele Experten den VfL Wolfsburg in der Sommerpause bezeichnet. Doch zum damaligen Zeitpunkt war die Ausgangsposition eine völlig andere. Mittlerweile stehen mit Kevin de Bruyne (zu Manchester City) und auch Ivan Perisic (zu Inter Mailand) zwei absolute Leistungsträger aus der Offensivabteilung vor dem Abschied. Mit knapp 100 Millionen Euro könnte Klaus Allofs nun auf Shoppingtour gehen. Allerdings ziehen die absoluten Topstars andere Klubs vor. Der Markt für den Wolfsburger Manager ist also eingeschränkt.

Im Visier hat der Vizemeister laut Informationen der ‚Wolfsburger Allgemeinen Zeitung‘ das Schweizer Ausnahmetalent Breel Embolo vom FC Basel. Der 18-Jährige ist schon seit rund einem Jahr Stammspieler im Joggeli und hat längst die europäischen Spitzenvereine auf den Plan gerufen. Juventus Turin und auch der FC Bayern haben sich bereits ein genaues Bild von dem pfeilschnellen Rechtsfuß gemacht. Konkrete Versuche, Embolo aus Basel loszueisen, gab es aber bislang noch nicht.

Verhandlungen mit Praet schreiten voran

Dies könnte sich nun ändern, denn Hecking benötigt nach den so gut wie feststehenden Abgängen von de Bruyne und Perisic dringend frisches Personal für die Offensive. Dabei kann Embolo sowohl in der Sturmmitte als auch auf beiden Flügeln agieren. Ebenfalls ein heißer Kandidat bei den ‚Wölfen‘ ist Dennis Praet vom RSC Anderlecht. Der ‚WAZ‘ zufolge sind die Verhandlungen mit dem 21-jährigen Belgier, der eine ähnliche Rolle wie sein Landsmann de Bruyne ausüben kann, weit fortgeschritten. Praet liegt demzufolge ein Angebot über einen Vierjahresvertrag vor. Als Ablöse werden zwischen sieben und zehn Millionen Euro fällig. Kein Thema mehr soll hingegen Julian Draxler von Schalke 04 sein, so das Blatt.

Kämen sowohl Praet als auch Embolo, hätten sich die Wolfsburger zwei der talentiertesten Offensivtalente des europäischen Fußballs gesichert. Fakt ist aber auch, dass die beiden Youngsters eine Anlaufzeit benötigen würden, um in der Bundesliga Fuß zu fassen. Den Status als Bayern-Jäger Nummer eins würde der VfL damit vorerst einbüßen. Aber mit dem verbleibenden Geld könnte Allofs noch einmal höher ins Regal greifen. Voraussetzung wäre jedoch, dass er an den restlichen drei Transfertagen noch einen geeigneten Kandidaten findet.