FT-Kurve Ligue 1

PSG: Eine Saison zum Vergessen

Paris St. Germain steht vor einem Scherbenhaufen. Und es stellt sich zunehmend die Frage, wer das Chaos dieses Mal beseitigen soll.

von Matthias Rudolph
2 min.
PSG Messi Galtier Mbappe @Maxppp

Raus im Pokal, raus in der Champions League – Paris St. Germain bleibt nur noch die Chance auf den Titel in der Ligue 1. Die Heimniederlage gegen Stade Rennes (0:2) am gestrigen Sonntag zeigte aber einmal mehr, dass die Motivation in der Meisterschaft im PSG-Starensemble überschaubar ist. Immerhin, der Vorsprung auf Olympique Marseille beträgt noch sieben Punkte.

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Trainer Christophe Galtier versucht weiterhin, die Spannung hochzuhalten. Zuletzt sagte er: „Es ist nicht leicht, die Ligue 1 zu gewinnen.“ Die Worte, die eine neue Gier auf den Meistertitel wecken sollten, verpufften aber. Ein wirkliches Aufbäumen gegen Rennes war nur bei einigen wenigen Spielern zu sehen.

Dazu gab es schon vor Spielbeginn Pfiffe gegen Lionel Messi (35). Der Weltfußballer antwortete mit einem weiteren lustlosen Auftritt. Dabei wurde Messi vor nicht allzu langer Zeit noch als frischgebackener Weltmeister mit Standing Ovations in Paris empfangen. Damals sah es aber auch noch so aus, als würde La Pulga sein Engagement im Prinzenpark über den Sommer hinaus fortsetzen. Mittlerweile ist das unwahrscheinlich. Der FC Barcelona, Inter Miami und Al Hilal hoffen auf eine Zukunft mit dem Argentinier.

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Wo spielt Messi nächste Saison?
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Und auch bei Kylian Mbappé (24) ist ungewiss, wie es weitergeht. Sein Vertrag läuft noch bis 2024. Verlängert der Superstar nicht, stellt sich schon im Sommer die Frage: Verkaufen oder ins letzte Vertragsjahr gehen?

Der dritte Offensivstar Neymar (31) schreibt wieder einmal keine positiven Schlagzeilen. Bis zum Saisonende fällt der Brasilianer verletzungsbedingt aus. Danach soll er verkauft werden. Neymar will aber nicht weg – was vor allem an seinem langfristigen und üppig datierten Vertrag liegen dürfte.

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Umbruch in der Führungsetage?

Die Pleite gegen Rennes war bereits die siebte in dieser Spielzeit. Und es dürften noch weitere folgen, wenn PSG nicht bald ein anderes Gesicht zeigt. Allerdings stellt sich die Frage, wer eine Wende herbeiführen soll. Coach Galtier ist ebenso wie Kaderplaner Luis Campos angezählt. Die beiden Verantwortlichen bangen selbst um ihre Zukunft in Paris.

Bleibt eigentlich nur Präsident Nasser Al-Khelaïfi, wenn es darum geht, die Weichen für eine bessere Zukunft zu stellen. Allerdings beschäftigen sich die Kataris aktuell vermehrt mit einem Einstieg bei Manchester United. PSG könnte der Geldhahn zugedreht werden. Es wäre der Gipfel einer Saison zum Vergessen.

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