Kostas Stafylidis stand vergangenen Sommer vor dem Wechsel zum Hamburger SV. Der Transfer aber platzte, was letztlich zum Glücksfall werden könnte. Zumindest für eine Seite.
Dass Kostas Stafylidis im Sommer nicht beim Hamburger SV landete, lag am Ende insbesondere auch am Veto von Klaus-Michael Kühne. Der Gönner der Hanseaten war nicht bereit, die geforderte Ablöse für den Griechen zu zahlen.
Zehn Millionen verlangte der FC Augsburg zunächst, wohl wissend, dass diese Forderung überzogen ist. Zwischenzeitlich schien es, als könnten sich alle Parteien bei 7,5 Millionen treffen. Kühne sah dies offenbar anders.
Und da auch Jérôme Roussillon vom HRC Montpellier nicht an die Elbe kam, musste Markus Gisdol ohne neuen Linksverteidiger auskommen. Douglas Sanots, der sich schon mit der PSV Eindhoven einig war, musste in der Folge bleiben. „Beide Transfers waren nicht umsetzbar. Das bedauern wir“, erklärte Sportdirektor Jens Todt enttäuscht.
Kommt Stafylidis im Winter?
Sportlich umstritten könnte der gescheiterte Stafylidis-Deal für den HSV finanziell zum Glücksfall werden. Denn bei den Fuggerstädtern ist der 23-Jährige – auch bedingt durch kleinere Verletzungen – nur noch zweite Wahl. Philipp Max hat ihm den Rang abgelaufen und überzeugt auf der linken Seite des FCA.
Im Winter werden die Verantwortlichen des Dinos die Akte Stafylidis erneut herausholen und abwägen, ob der griechische Nationalspieler der abstiegsbedrohten Gisdol-Elf helfen kann. Dann dürfte die aufgerufene Ablöse um einiges niedriger sein – zum Unmut des FCA.
Zwischen vier und fünf Millionen Euro würden dann fällig. 2,5 Millionen hatten die bayrischen Schwaben 2015 für Stafylidis an Bayer Leverkusen überwiesen, das sich über einen Teil der Ablöse freuen könnte.
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