FT-Kurve Premier League

Tottenhams Achterbahn-Saison: Postecoglou sucht die Konstanz

Ange Postecoglou peilt in seinem zweiten Jahr bei Tottenham Hotspur einen Titel an. Doch die Londoner lassen die Konstanz eines Topteams vermissen – die Stimmung steht kurz davor zu kippen.

von Georg Kreul
2 min.
Ange Postecoglou @Maxppp

„Will the real Spurs please stand up?“, fragte der ‚Telegraph‘ nach der gestrigen 1:2-Niederlage von Tottenham Hotspur gegen Ipswich Town. Denn bei den Spurs kann man sich in dieser Saison kaum sicher sein, welches Gesicht die Mannschaft von Trainer Ange Postecoglou zeigt. Siege gegen Topteams wie Manchester City und Aston Villa wechseln sich mit Niederlagen gegen Krisenteams wie Crystal Palace oder Ipswich Town ab. Sowohl die Eagles als auch die Tractor Boys fuhren jeweils ihren ersten Saisonsieg gegen Tottenham ein – eine ebenso fatale wie bezeichnende Statistik.

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Als Postecoglou zum Saisonstart zu seinen Zielen mit den Londonern gefragt wurde, verwies der Australier darauf, in seinem zweiten Jahr bei Klubs immer eine Trophäe gewonnen zu haben. In der Liga sind die Spurs aber als Tabellenzehnter mit einer Bilanz von fünf Siegen, einem Unentschieden und fünf Niederlagen ein gutes Stück von der Tabellenspitze entfernt.

Das hat vor allem mit der anfälligen Defensive zu tun, die unter der aggressiven Spielweise von Postecoglou leidet. Der Datendienstleister ‚Opta‘ zählt auf, dass Tottenham im Kalenderjahr 2024 in 13 seiner 15 Heimspiele mit 0:1 in Rückstand geriet. Ständig führt das Team um Kapitän Heung-Min Son (32) einen mühsamen Kampf zurück ins Spiel. Zwar dreht Tottenham zahlreiche Partien, doch darauf können sich die Londoner trotz der meisten Ligatore (23) nicht verlassen.

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„Ein grausamer Streich“

„Tottenham Hotspur spielt seinen Fans in dieser Saison einen grausamen Streich“, schreibt ‚The Athletic‘, „jedes Mal, wenn die Mannschaft von Ange Postecoglou einen großen Schritt nach vorne zu machen scheint, stolpert sie in der darauffolgenden Woche.“ Ein Platz unter den ersten Vier ist in dieser Form für die Londoner kaum zu erreichen.

Postecoglou nimmt die Schuld für das Auf und Ab seines Teams komplett auf sich. „Das liegt an mir“, sagte der 59-Jährige nach der gestrigen Pleite gegen Ipswich, „das ist meine Verantwortung. Die Unbeständigkeit, die wir in diesem Jahr haben, liegt letztendlich an mir und meiner Herangehensweise. Das ist etwas, das ich versuchen muss zu beheben und zu sehen, ob ich den Spielern in diesem Bereich helfen kann.“

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Nach der aktuellen Länderspielpause reisen die Spurs zum Auswärtsspiel bei Manchester City. Nachdem die Skyblues bereits Ende Oktober im Ligapokal mit 2:1 geschlagen wurden, wäre es wohl keine Überraschung, wenn Postecoglou nach der Ipswich-Niederlage gegen ManCity das Kunststück noch einmal wiederholt.

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