DFB-Pokal

Ergebniskrise: Werder positioniert sich in Trainerfrage

Bei Werder Bremen läuft im Kalenderjahr 2025 bisher nicht viel zusammen. In der Bundesliga verlor der Nordklub den Anschluss an die Europapokalplätze und im DFB-Pokal setzte es im Viertelfinale das peinliche Aus gegen Arminia Bielefeld. Ungewohnte Trainer-Kritik macht sich breit. Der Klub reagiert deutlich.

von Martin Schmitz - Quelle: Sky
2 min.
Werder Bremens Trainer Ole Werner steckt in der Ergebniskrise. @Maxppp

Vor der Winterpause war die Welt in Bremen nicht grün-weiß, sondern schon eher rosarot. Der Weserklub stand in der Bundesliga nach 15 Spieltagen sensationell auf Platz sieben und lediglich zwei Zähler hinter den Champions League-Rängen. Dazu wurde der Elf von Coach Ole Werner mit Arminia Bielefeld im DFB Pokal-Viertelfinale ein machbarer Gegner zugelost.

Unter der Anzeige geht's weiter

Knapp zehn Wochen später hat sich die Stimmung farblich an das winterliche Küstenwetter angepasst: alles nur noch grau in grau. Werder Bremen konnte lediglich eines von neun Pflichtspielen im neuen Kalenderjahr gewinnen. Von der defensiven Stabilität der ersten Spieltage ist nichts mehr zu sehen. Werder kassierte in der Bundesliga 22 Gegentore in acht Partien und verlor fünfmal.

Fritz findet klare Worte

Am gestrigen Dienstagabend folgte dann als neuer Tiefpunkt das schwache Pokal-Aus bei Drittligist Arminia Bielefeld (1:2). Zum ersten Mal seit langer Zeit macht sich in und um Bremen wieder Kritik an Werner breit. Diese wurde jedoch von Sport-Geschäftsführer Clemens Fritz im Keim erstickt.

Unter der Anzeige geht's weiter

„Das Trainer-Thema können wir direkt zumachen. Er steht bei uns überhaupt nicht zur Diskussion. Wir sehen, wie fokussiert er ist, wie lösungsorientiert er arbeitet und was er den Jungs an die Hand gibt. Es gibt keine Trainerdiskussion“, so der 44-Jährige gegenüber ‚Sky‘.

Verlängerung das Ziel

Bedeutet: Werner, der seit 2021 auf der Werder-Bank sitzt, erhält weiter die volle Rückendeckung. Wie in der vergangenen Woche bekannt wurde, arbeitet der Bundesligist vielmehr bereits an einer Verlängerung des bis 2026 befristeten Vertrags des Coaches.

Unter der Anzeige geht's weiter

Dieser kann sich einen längeren Verbleib in der Hansestadt durchaus vorstellen. Bewegung sei bisher jedoch noch nicht in die Gespräche gekommen, so Fritz: „Sein Fokus liegt komplett auf der Aktualität. Da brauchst du ihm auch nicht mit anderen Themen zu kommen. In unseren Augen hat er in den vergangenen Jahren gute Arbeit gemacht und die Mannschaft Stück für Stück weiterentwickelt. Ich bin mir sicher, dass wir uns gemeinsam aus diesem Tal wieder herausziehen.“

Die nächste Chance gibt es am Samstag (15:30 Uhr) in der Bundesliga beim Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg. Das Hinspiel entschied Werder mit einem furiosen 4:2 im vergangenen Oktober klar für sich. Verzichten müssen die Grün-Weißen dabei jedoch auf Marvin Ducksch, der gegen Bielefeld angeschlagen ausgewechselt werden musste.

Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
In die Zwischenablage kopiert