Ajax-Talente brennen Feuerwerk ab | Der Zyklus der Mittelmäßigkeit

von Georg Kreul
2 min.
Die Presseschau @Maxppp

Ajax Amsterdam fegt in der Europa League mal eben so über Besiktas weg und sorgt in der Türkei dafür, dass einige bittere Gefühle zu Papier gebracht werden. Derweil ziehen im englischen Norden so langsam dunkle Wolken auf.

Ajax-Bubis zerstören Besiktas

Beim Auftakt in der Europa League gab es am gestrigen Donnerstagabend neben dem 3:3 zwischen Eintracht Frankfurt und Viktoria Pilsen auch einen fulminanten Sieg von Ajax Amsterdam gegen Besiktas. Die Niederländer fertigten den kommenden SGE-Gegner mit einem 4:0 ab. „Ajax wirbelt an Besiktas vorbei“, feiert der ‚Telegraaf‘ den Auftaktsieg, bei dem vor allem zwei Talente hervorstachen: Mika Godts (19) und Kian Fitz-Jim (21). Mittelfeldspieler – oder „Wirbelwind“ (‚AD‘) – Fitz-Jim erzielte den 1:0-Treffer. Linksaußen Godts avancierte sogar zum Doppelpacker beim Fußballfest, an dem sich ‚Voetbal International‘ besonders erfreut: „Ajax schlägt zu und wischt mit Besiktas den Boden ab.“

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In der türkischen Medienlandschaft herrscht dagegen große Ungläubigkeit. ‚Fotomac‘ poltert, dass Besiktas „gegen einen vierzigjährigen Torwart und einige Jugendliche verloren“ habe. Bei der ‚Milliyet‘ ist „die Enttäuschung grenzenlos“. Auch ‚Fanatik‘ kann es nicht fassen: „Der Ajax-Albtraum geht weiter.“ Denn am gestrigen Abend entschied Ajax das insgesamt siebte direkte Aufeinandertreffen für sich. Godts sei Dank.

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Dünnes Eis in Manchester

Währenddessen läuft es in England für den ehemaligen Ajax-Coach Erik ten Hag nicht ganz so gut. Wobei, eigentlich läuft es wie jedes Jahr bei Manchester United: Sehr enttäuschend. Dem ‚Express‘ zufolge befindet sich United „im selben alten Zyklus“ der Unbeständigkeit. Das jüngste 1:1-Remis gegen den FC Twente in der Europa League hat mal wieder ten Hags Trainerstuhl ins Wanken gebracht. ‚Teamtalk‘ zufolge ist dessen „Entlassung nur noch eine Frage der Zeit“. Am Old Trafford schaue man daher schon nach geeigneten Nachfolgern.

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Dabei hatte United im Sommer nach langer Entscheidungsfindung seinem Coach den Rücken gestärkt und den Vertrag verlängert. Doch die glanzlosen Leistungen lassen laut ‚Express‘ „den Schluss zu, dass die Mannschaft unter Erik ten Hag in eine Sackgasse geraten ist.“ Zwei Unentschieden, drei Siege und drei Niederlagen stehen in der laufenden Saison als Bilanz zu Buche. Demnach bleiben dem 54-Jährigen drei Spiele Zeit, um seinen Job zu retten: „United-Fans werden sich fragen, warum ihr Team nach zwei vollen Spielzeiten unter seiner Leitung und Ausgaben in Höhe von 615 Millionen Pfund für Neuverpflichtungen genauso unbeständig und zahnlos ist.“ Ten Hag selbst spricht nach wie vor von einem „Work in progess“.

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