Schalker Torwartfrage: Fraisl zu klein für Liga eins?

Im Sommer holte Schalke 04 Martin Fraisl ablösefrei an Bord. Knapp zwei Monate später schaffte der 28-Jährige den Sprung zur Nummer eins und zeigte seitdem gute Leistungen beim Zweitliga-Vierten. Nun läuft Fraisls Vertrag schon wieder aus – nur Formsache ist eine Verlängerung offenkundig aber nicht.

Auf der heutigen Pressekonferenz sagte Sportdirektor Rouven Schröder auf entsprechende Nachfrage: „Wir haben gesagt, dass wir uns bis zum Schluss Gedanken machen, wie wir Schalke bestmöglich aufstellen. Es ist so, dass es dann auch mal knatscht und knirscht. Bei Verträgen, die auslaufen, möchte man immer gern wissen, wo es hingeht. Aber wir wissen ja noch nicht einmal, in welche Liga es geht.“

Zweifel wegen Körpergröße?

Eine Aussage, die durchaus darauf schließen lässt, dass Fraisls Zukunft auch von der Ligazugehörigkeit des S04 abhängt. Die ‚WAZ‘ berichtet, dass es im Vereinsumfeld durchaus Zweifel gibt, ob Fraisl mit seinen 1,87 Metern groß genug für einen guten Bundesliga-Torhüter wäre. Möglich, dass deshalb die Vertragsverlängerung stockt.

Die Leistungen des Österreichers in der zweiten Liga beeinflusst die offene Zukunftsfrage aber nicht. „Dass es noch nicht weitergeht, hat nichts mit der Qualität des Menschen zu tun. Wir sind da in ständigem Austausch. Wenn ich das Gefühl habe, dass es irgendeinen hemmt, dann besprechen wir das. Aber das habe ich nicht“, sagt Schröder.

Vielleicht liegt Fraisls Gelassenheit aber auch darin begründet, dass er gute Alternativen zu den Knappen hat. Wie FT kürzlich erfuhr, liegen beim gebürtigen Wolfsbacher mehrere Anfragen von Erstligisten aus dem Ausland vor.