Bundesliga

Nagelsmann-Kritik: Daran stoßen sich die Spieler

Julian Nagelsmann ist gefragt. Zu lösen sind nicht nur die sportlichen Probleme, sondern vor allem die aufkeimende Missstimmung innerhalb der Mannschaft.

von Tobias Feldhoff - Quelle: Sport Bild
2 min.
Julian Nagelsmann ist ratlos @Maxppp

Von Kritik aus der Mannschaft berichtete am Montag bereits der ‚kicker‘. Schwächen in der Kommunikation und im Führungsstil seien die Steine des Anstoßes. Die ‚Sport Bild‘ wird nun konkreter:

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Stoßen würde sich das Team vor allem an Nagelsmanns öffentlichen Auftritten im Anschluss an schwächere Ergebnisse. Dort gehe der Cheftrainer vor den Medien viel zu sehr ins Detail, anstatt die Punkte zunächst einmal innerhalb der Mannschaft anzusprechen. Als Beispiel nennt das Fachblatt die Kritik an Leroy Sanés Abschlussverhalten. Der Linksfuß solle den Ball lieber hoch als flach platzieren, wenn er frei vor dem Torwart steht. Dies sei eine „Frage der Technik“.

Tenor ist, dass sich die Bayern-Stars „mehr Selbstkritik statt oberlehrerhafte Sprüche“ von Nagelsmann wünschen. Zudem solle der 35-Jährige in passenden Situation lieber auch mal die Leistung des Gegners anerkennen, anstatt vom eigenen Energielevel zu sprechen. Als Beispiel führt die ‚Sport Bild‘ Nagelsmanns Beurteilung des 1:1 gegen Union Berlin ins Feld.

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Spezieller Charakter

Bekannt war von Beginn an, dass man sich mit dem Shootingstar unter den deutschen Trainern einen speziellen Typen an Bord holt. Gerne einmal nutzt der frühere Innenverteidiger eine Pressekonferenz als Bühne für vorher zurechtgelegte Sprüche, die vor allem als Zitatbildchen in diversen sozialen Medien taugen.

Intern sei beim FC Bayern der Satz gefallen, dass „Fußball kein Showgeschäft“ ist. Das stimmt aber natürlich nur zum Teil und wird von Typen wie Nagelsmann an vielen Stellen widerlegt. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass solche Marotten insbesondere in Krisenzeiten zum Streitfall werden können.

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Was ist mit Tuchel?

Eine Name, der seit einigen Tagen immer wieder fällt, ist Thomas Tuchel. Laut der ‚Sport Bild‘ brennt der beim FC Chelsea entlassene 49-Jährige bereits auf die nächste Aufgabe. Der FC Bayern würde ihn „reizen“. Allerdings habe der Rekordmeister noch keinen Kontakt aufgenommen und sei versucht, das Thema möglichst klein zu halten. Momentan habe die Vereinsführung noch Vertrauen in Nagelsmanns Fähigkeiten, das Ruder wieder rumzureißen.

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