Diarra-Anwälte sicher: „Das System ist tot“
Laut den Anwälten von Lassana Diarra kann man die Auswirkungen des Urteilsspruchs des Europäischen Gerichtshofes im Verfahren gegen die FIFA gar nicht hoch genug bewerten. „Das System ist tot, wenn man es des Kerns beraubt“, lässt die Kanzlei Dupont/Hissel in einer ausführlichen Stellungnahme verlauten. Die Anwälte sehen es als erwiesen an, dass der Kerninhalt „des von der FIFA kreierten und kontrollierten Transfersystems in aller Deutlichkeit und Schärfe abgeurteilt“ wurde.
Der EuGH urteilte in seiner Grundsatzentscheidung im Fall Diarra für den Kläger, der 2014 seinen langfristigen Vertrag bei Lokomotiv Moskau einseitig gekündigt hatte. „Das Fehlverhalten der FIFA ist erwiesen. Ebenso der Grundsatz, dass alle Spieler einen Schaden erlitten haben. Nun ist lediglich noch die Frage nach der Höhe des Schadensersatzes zu klären“, so die Kanzlei.
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