Frankfurter Sparsamkeit: Skibbe findet Schwäche im Eintracht-Plan
Eintracht Frankfurt wird im kommenden Sommer nur ablösefreie Spieler verpflichten können. Die Hessen müssen den Gürtel enger schnallen. Die Frankfurter haben für dieses Problem zwei Lösungen erdacht: Leistungsträger sollen im Klub gehalten und Talente gefördert werden. Trainer Michael Skibbe sorgt sich dennoch um das Niveau der Mannschaft. Nicht ohne Grund.
Eintracht Frankfurt steht vor schwierigen 18 Monaten. „Ein größerer Schritt wird erst 2012 erfolgen können“ seufzt Cheftrainer Michael Skibbe im ‚kicker‘. Bis dahin müssen sich die Hessen mit ablösefreien Spielern begnügen. Frankfurt droht ein Saisondefizit in Millionenhöhe. Der Plan sieht deshalb vor, Leistungsträger langfristig an den Kader zu binden und Talente zu fördern.
„Wir haben wegen vieler verletzter Spieler jetzt schon Probleme, den Status quo zu halten“, befürchtet Skibbe, eine Schwäche in den Planungen ausgemacht zu haben. Normalerweise könnte man zu viele Verletzungen über den Transfermarkt auffangen. Für die Hessen kommt dies aus den bekannten Gründen nicht in Frage: „2011/12 wird es aufgrund fehlender wirtschaftlicher Möglichkeiten eher schwierig.“
Aus diesem Grund kann der Trainer auch die Spieler verstehen, die kürzlich sehr laut Abwanderungsgedanken äußerten (z.B. Caio und Patrick Ochs): „Die Spieler wünschen sich eine schnellere Entwicklung der Eintracht.“ Allerdings schränkt Skibbe ein: „Für diese Entwicklung sind sie mit ihren sportlichen Leistungen allerdings auch mit verantwortlich. Gerade nach schlechteren Ergebnissen denken Leistungsträger auch schon mal über Vereinswechsel nach.“
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