Bundesliga: Die Top-Elf der ablösefreien Spieler
Tor
Daniel Davari (26/Eintracht Braunschweig): Die Wege des iranischen Schlussmanns und des BTSV werden sich im Sommer trennen. Ein Angebot zur Vertragsverlängerung hat Davari endgültig abgelehnt. Es soll bereits Angebote aus Bundesliga und Ausland geben. Kommt er bei der WM zum Einsatz und kann überzeugen, könnten weitere Interessenten folgen.
Abwehr
Mensur Mujdza (30/SC Freiburg): Den Rechtsverteidiger warfen in dieser Spielzeit immer wieder Verletzungen zurück. War der gebürtige Kroate mit bosnischen Wurzeln fit, spielte er auch. Es ist anzunehmen, dass der ‚Sportclub‘ mit ihm verlängern möchte. Womöglich gibt die Verletzungsanfälligkeit des 30-Jährigen den Verantwortlichen aber zu denken. Mujdza ist auch im WM-Kader Bosniens und könnte sich mit guten Leistungen auch ins Rampenlicht internationaler Klubs spielen. In der FT-Top-Elf müsste der Breisgau-Bosnier ungewohnt als Manndecker in einer Dreierkette agieren.
Roel Brouwers (32/Borussia Mönchengladbach): Der niederländische Abwehrrecke wurde zuletzt mit seinem Heimatverein Roda Kerkrade und Zweitligist Fortuna Düsseldorf in Verbindung gebracht. Nun könnte dennoch alles ganz schnell gehen und der 32-Jährige soll noch vor dem letzten Saisonspiel gegen den VfL Wolfsburg einen neuen Einjahreskontrakt unterzeichnen. In Gladbach dürfte man sich freuen, während die Konkurrenz lange Gesichter macht.
Daniel van Buyten (36/FC Bayern München): Sportvorstand Matthias Sammer erklärte bereits, dass eine Entscheidung über die Zukunft von van Buyten „spät“ fallen werde. Beim 36-jährigen Abwehr-Hünen hängt viel davon ab, inwieweit der Deutsche Meister im Sommer auf dem Transfermarkt aktiv wird. Mehdi Benatia von der AS Rom soll sich auf dem Wunschzettel der Bayern befinden. Zudem steht noch immer ein großes Fragezeichen hinter der Zukunft von Holger Badstuber. Haben die Bayern über diese Personalien Klarheit, wird sicherlich auch van Buyten schnell eine Entscheidung mitgeteilt.
Mittelfeld
Sebastian Rode (23/Eintracht Frankfurt): Nachdem der Defensivmotor der Eintracht sich wochenlang nicht zu einem möglichen Wechsel zum FC Bayern geäußert hat, gab es Mitte April endlich die Perfekt-Meldung. Ab Sommer steht Rode in der bayrischen Landeshauptstadt unter Vertrag. Insbesondere nach der eher durchwachsenen Saison der SGE und auch Rodes zweifelt die Fußball-Fachwelt aber daran, ob sich der 23-jährige Ex-Offenbacher im Starensemble des FCB durchsetzen kann. In Frankfurt hofft man deshalb schon jetzt auf eine baldige Rückkehr des laufstarken Mittelfeld-Akteurs – womöglich per Leihe.
Ibrahima Traoré (26/VfB Stuttgart): Lange vorher war durchgesickert, dass der Gabuner beim VfB nicht mehr glücklich ist. Schalke 04 buhlte noch im Winter um die Dienste des pfeilschnellen Flügelspielers. Knapp ein halbes Jahr später verpflichtete nun die Gladbacher Borussia den 26-Jährigen.
Juan Arango (33/Borussia Mönchengladbach): Aktuell sieht es so aus als würde der Freistoßspezialist Borussia Mönchengladbach mindestens ein weiteres Jahr erhalten bleiben. Ein Einjahresvertrag inklusive Option auf ein weiteres soll vorliegen. „Ja, so könnte man den Vertrag ausgestalten. Aber Juan müsste auch akzeptieren, dass er ab der kommenden Saison vielleicht eine etwas andere Rolle einnimmt“, kommentiert Manager Max Eberl die zähen Verhandlungen. Ob der schussgewaltige Venezolaner sich damit final zufrieden gibt, bleibt dennoch abzuwarten.
Aaron Hunt (27/Werder Bremen): Der Ur-Bremer zeigte in seinem letzten Heimspiel noch einmal eindrucksvoll wie wichtig er für Werder sein kann. Mit einem Doppelpack feierte der 27-jährige Offensiv-Allrounder beim 2:0-Sieg gegen Hertha BSC einen gelungenen Abschied aus Bremen. Im Sommer verabschiedet sich der Ex-Nationalspieler, dessen Mutter Engländerin ist, definitiv von der Weser. Wohin ist noch offen. Besiktas Istanbul und der FC Southampton schienen zuletzt die besten Karten zu haben.
Sturm
Mame Diouf (26/Hannover 96): Im Winter konnte der Senegalese noch von einem Verbleib in Hannover überzeugt werden. Ob man sich letztlich an der Leine darüber freut, ist fraglich, schließlich muss man seinen Top-Stürmer nun ablösefrei ziehen lassen. Dass der 26-jährige Angreifer bleibt, ist ausgeschlossen. Der Hamburger SV und der VfL Wolfsburg signalisierten zuletzt Interesse.
Claudio Pizarro (35/FC Bayern München): Neun Tore erzielte der Altstar in 664 Spielminuten in der aktuellen Bundesligasaison. Damit trifft der Peruaner im Schnitt rund alle 78 Minuten. Ein überragender Wert für einen 35-Jährigen. Dennoch ist seine Zukunft bei den Bayern noch immer ungewiss, wenngleich Pizarro gerne verlängern würde. Vieles hängt wohl davon ab, ob Mandzukic bleibt. Trotz seines hohen Fußballer-Alters hätte er aber wohl kein Problem einen neuen Klub zu finden – auch wenn es für die ganz großen Vereine wohl nicht mehr reichen wird.
Robert Lewandowski (25/Borussia Dortmund): Der Pole ist wohl schon jetzt der Top-Transfer der bevorstehenden Wechselperiode. Zurückliegenden Sommer weigerte sich der BVB noch den Weltklasse-Stürmer Richtung München ziehen zu lassen und verzichtete somit auf Transfererlöse zwischen 20 bis 30 Millionen Euro. Beim FC Bayern könnte der 25-jährige Star-Angreifer das noch fehlende Mosaiksteinchen im Starensemble von Pep Guardiola sein.
Die Top-Elf der ablösefreien Spieler