„Wären ja naiv“: Eberl spricht deutlich über Goretzka
Leon Goretzkas Aussichten auf Einsatzzeiten sahen beim FC Bayern schon mal besser aus. Die Münchner würden den Mittelfeldmotor gerne abgeben, Max Eberl äußert sich zum Stand der Dinge.
Am Freitag ging die Bundesliga nach der Sommerpause wieder los, der FC Bayern ist am heutigen Sonntag in die neue Saison gestartet. Wenige Tage vor Transferschluss könnte bei den Münchnern durchaus noch etwas passieren. Im Vorfeld der Partie gegen den VfL Wolfsburg äußerte sich Max Eberl bei ‚DAZN‘ zum aktuellen Stand der Dinge.
Der Sportvorstand wünsche sich, dass „alle Spieler gesund bleiben und alle Spieler eine Entscheidung treffen, mit der sie zufrieden sind – in alle Richtungen. Wenn Leon (Goretzka, Anm. d. Red.) am 31. August da ist, dann ist Leon da.“ Offenkundig plant der deutsche Rekordmeister eigentlich ohne den zentralen Mittelfeldakteur.
Die Suche nach einem Abnehmer gestaltet sich allerdings äußerst zäh angesichts des 17 bis 18 Millionen Euro hohen Jahresgehalts des bis 2026 gebundenen DFB-Nationalspielers (57 Länderspiele). Anfragen zahlungskräftiger Klubs aus der MLS oder Saudi-Arabien soll Goretzka nicht in Betracht ziehen.
„Wir wären ja naiv“
Eberl gibt zu verstehen: „Wir haben den Spielern klar kommuniziert, dass es schwer werden kann, damit es keine böse Überraschung gibt. Wenn sich Spieler entscheiden, zu bleiben, sind sie hundertprozentiges Mitglied des Kaders.“
„Wir wären ja naiv, einen Spieler, den wir bezahlen, auf die Bank oder Tribüne zu setzen, wenn er besser ist als andere, die auf dem Platz stehen“, bestätigt der Bayern-Boss, dass man Goretzka nicht auf der Tribüne versauern lassen würde, „wir stellen keinen an die Seite. Was über die Saison hinweg passiert, werden wir sehen.“
Am kommenden Freitag schließt der Transfermarkt seine Pforten. Ob bis dahin noch eine lukrative Offerte für Goretzka aus einer der europäischen Topligen eintrudelt, bleibt abzuwarten. Ansonsten darf sich der Mittelfeldmotor weiter unter FCB-Chefcoach Vincent Kompany beweisen. Aktuell deutet zumindest einiges darauf hin, dass der Rechtsfuß beim Bundesligisten bleibt.
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