Aston Villa mit royalem Superfan | Spanien droht UEFA- und FIFA-Aus

von Martin Schmitz
2 min.
Die FT-Presseschau am 03.10.2024 @Maxppp

Während die erste Saisonniederlage des FC Bayern im britischen Königshaus Begeisterungsstürme auslöst, hat die spanische Presse Angst, dass der eigene Verband aus der UEFA und der FIFA geworfen und die WM 2030 nicht bekommen wird. Die FT-Presseschau am Feiertag.

Prinz William jubelt bis zur Heiserkeit

Die erste Niederlage des FC Bayern unter dem neuen Trainer Vincent Kompany war zwar so nicht eingeplant, das 0:1 in der Champions League bei Aston Villa ist für den Rekordmeister aber auch kein Beinbruch. Für den Premier League-Vertreter war der Erfolg im ersten Heimspiel der Königsklasse (bzw. dem Europapokal der Landesmeister) seit mehr als vier Jahrzehnten jedoch ein historischer Augenblick. „Aston Thriller“ titelt die ‚Sun‘ und schildert: „Ein begeisterter Prinz William jubelte und klatschte auf der Tribüne, als sein geliebtes Aston Villa Bayern München in einem großen Champions-League-Spiel besiegte. Der ganze Villa Park stand Kopf.“ Im Nachgang des Spiels gestand der englische Thronfolger gegenüber der Presse: „Ich habe meine Stimme verloren. Es war ein großartiger Abend, ich kann es nicht ganz glauben.“

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William ist ein begeisterter Villa-Fan, „der bei Spielen völlig ausrastet und regelmäßig mit den Spielern spricht“, verrät die ‚Sun‘. „Vor langer Zeit, als ich noch zur Schule ging, habe ich mich für Fußball begeistert. Alle meine Freunde waren Fans von Chelsea oder Manchester United, und ich wollte aber keinem gewöhnlichen Team folgen. Ich wollte ein Team, das eher im Mittelfeld spielt und mir mehr emotionale Achterbahnfahrten bieten kann“, erklärt der Prinz von Wales seine Leidenschaft für den Klub aus Birmingham.

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Spanien in einer Reihe mit Tschad und Pakistan

Der spanische Fußballverband (RFEF) hat mal wieder Probleme mit der UEFA und der FIFA. Da es der RFEF seit der Korruptions- und Geldwäscheaffäre gegen seinen früheren Präsidenten Luis Rubiales noch immer nicht geschafft hat, eine Wahl abzuhalten, um einen Nachfolger zu bestimmen, drohen sowohl der europäische als auch der Weltverband damit, Spanien auszuschließen. „Beide haben den RFEF aufgefordert, diese Wahlen unverzüglich einzuberufen und bitten um Garantien, dass diese durchgeführt werden“, erklärt die ‚Mundo Deportivo‘. „Wenn dieser Prozess nicht gewährleistet ist, könnte der RFEF suspendiert werden, und es wäre schwierig, diese Situation beim FIFA-Kongress im Dezember zu rechtfertigen, wo über die Ausrichter-Kandidatur 2030 entschieden wird.“ Spanien bewirbt sich zusammen mit Portugal und Marokko um die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2030.

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Aktuell wird RFEF von Pedro Rocha geführt, der den Job des Präsidenten zunächst interimistisch übernommen hatte, aber nicht offiziell gewählt wurde. Unklar ist, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Rauswurfs wirklich ist. Die ‚Marca‘ betont jedoch, dass die Gefahr real sei: „Es mag wie eine übertriebene Herausforderung, wie Arroganz klingen, aber die am Mittwochnachmittag ausgesprochene Warnung stellt den spanischen Verband, der unter anderem Europameister, Olympiasieger bei den Männern und Weltmeister bei den Frauen ist, einen Schritt vor die Einstellung der sportlichen Aktivitäten. Das ist eine ernste Angelegenheit. Spanien würde sich in die Reihe der Länder einreihen, die zeitweise komplett vom Fußball ausgeschlossen wurden: Pakistan, Tschad, Peru, Guatemala, Kenia, Simbabwe und Trinidad & Tobago.“

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