FC Bayern: Die Gefahren beim Musiala-Deal
Die gestrige Achtelfinal-Niederlage des FC Bayern gegen Bayer Leverkusen (0:1) sorgt dafür, dass Jamal Musiala weiterhin auf seinen ersten Titel im DFB-Pokal warten muss. Mit einem neuen Vertrag könnte es derweil schneller gehen. Noch sind aber grundsätzliche Fragen zu klären.
„Wir sprechen sehr intensiv, gut, viel. Ich würde es gerne allen unter den Christbaum legen, aber das kann ich heute nicht versprechen“, gab Max Eberl am Samstag die letzte Wasserstandsmeldung zur geplanten Vertragsverlängerung mit Jamal Musiala. Sportdirektor Christoph Freund zeigte sich zuletzt „positiv gestimmt“, dass sich Musiala über 2026 hinaus an die Münchner bindet.
In trockenen Tüchern ist der Deal mit dem 21-jährigen Ausnahmedribbler aber noch nicht. Vielmehr ist einem Bericht der ‚Sport Bild‘ zu entnehmen, dass noch Grundsätzliches fehlt: Eine Einigung in Sachen Gehalt. „Ein erstes finanzielles Angebot fehlt bisher“, heißt es in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift, die „konkreten Konditionen“ seien noch „offen“.
Und genau da lauere auch eine Gefahr, dass Musiala am Ende doch nicht unterschreibt. Denn weiter heißt es, dass die Verlängerung nur dann noch scheitern könne, wenn „die Bayern in puncto Gehalt die Musiala-Seite vor den Kopf stoßen“. Eine weitere Gefahr sei zudem, dass andere Profis, mit denen verlängert werden soll – wie etwa Alphonso Davies (24) und Joshua Kimmich (29) – ihre Gehaltsforderungen an das neue Musiala-Niveau anpassen.
100-Millionen-Paket
In den vergangenen Monaten war immer wieder zu vernehmen, dass der DFB-Kicker die Marke von 20 Millionen Euro pro Saison knacken wird. Musiala könnte für vier oder fünf Jahre unterschreiben. Das gesamte Verlängerungspaket würde die Bayern also eine Summe im dreistelligen Millionen-Bereich kosten.
Bei ‚Sky‘ heißt es am heutigen Mittwoch im Übrigen, der Vertrag werde „in Kürze unterschrieben“. Was das in konkreten Zahlen bedeutet, bleibt allerdings offen.
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