Nimmt Schröder einen Leipzig-Stürmer mit nach Salzburg?
Etwas überraschend wechselte Rouven Schröder vor wenigen Tagen innerhalb des Fußballimperiums von Red Bull die Klubs. Der ehemalige Sportdirektor von RB Leipzig ist neuer Geschäftsführer Sport bei RB Salzburg. Bringt der neue starke Mann ein Einstandsgeschenk mit nach Österreich?
Personalrochaden zwischen den Red Bull-Vereinen RB Salzburg und RB Leipzig sind in den vergangenen Jahren eigentlich Usus gewesen. Meist ging es dabei jedoch vor allem in eine Richtung: von Österreich nach Sachsen. Daher war es etwas überraschend, dass Leipzig-Sportdirektor Rouven Schröder vor wenigen Tagen mit sofortiger Wirkung quasi konzernintern in die Dependance nach Salzburg wechselte. Dort unterschrieb der 49-Jährige einen Vertrag bis 2028 für die neu geschaffene Position des Geschäftsführer Sport.
Die Salzburger begründeten die Maßnahme mit der nicht zufriedenstellenden sportlichen Entwicklung der vergangenen Monate und mit den gestiegenen Anforderungen in den Bereichen Transfers, Spielerentwicklung und Scouting. Und Schröder scheint direkt ans Werk zu gehen.
Der ehemalige österreichische Serienmeister schwächelt in dieser Saison wie noch nie zuvor seit der Übernahme durch den Getränkeriesen. Aktuell steht die Elf von Trainer Pepijn Lijnders nur auf Rang sieben in der Liga. Vor allem im Sturm drückt der Schuh. Die Lösung des Problems soll ausgerechnet aus Leipzig kommen.
Stürmernot in Salzburg
Durch den Ausfall von Karim Konaté (20), der sich einen Kreuzbandriss zuzog und vermutlich in dieser Saison kein Spiel mehr bestreiten wird, fehlt der Fixpunkt im Sturmzentrum der Österreicher. Helfen soll André Silva. Der 29-Jährige konnte sich seit seinem Wechsel von Eintracht Frankfurt im Sommer 2021 in Leipzig nicht nachhaltig durchsetzen und liebäugelt seit längerem mit einem Abgang aus Sachsen. Schröder möchte den Portugiesen nach Informationen der ‚Salzburger Nachrichten‘ zu RBS lotsen.
Vertraglich ist Silva bis 2026 an Leipzig gebunden, spielt aber aktuell keine große Rolle in den Planungen von Cheftrainer Marco Rose. Wettbewerbsübergreifend kam der 53-fache Nationalspieler in dieser Spielzeit bisher lediglich 223 Minuten zum Einsatz. Leipzig soll sowohl einer Leihe als auch einem Verkauf offen gegenüberstehen.
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