FT-Kurve Bundesliga

„Riesenschritte gemacht“: Wann kommt der Duranville-Durchbruch beim BVB?

Nach seiner Ankunft beim BVB im Januar 2023 verletzte sich Julien Duranville schwer. Auf ein sehenswertes Comeback folgten 2023/24 die nächsten schweren Verletzungsprobleme. Nun könnte der Belgier bald zeigen, dass er das nächste Supertalent von Borussia Dortmund ist.

von Tristan Bernert
2 min.
Julien Duranville macht sich warm @Maxppp

Ousmane Dembélé, Jadon Sancho, Erling Haaland, Jude Bellingham – die Liste, der Toptalente, die sich bei Borussia Dortmund für die ganz großen Aufgaben empfehlen konnten, ist lang. Als Julien Duranville im Saisonfinale 2022/23 erstmals für die Schwarz-Gelben in einem Pflichtspiel auf dem Platz stand, schien klar, wer das nächste große BVB-Talent sein würde.

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Der belgische Tempodribbler konnte den bitteren Last-Minute-Verlust der sicher geglaubten Deutschen Meisterschaft zwar nicht verhindern, beim 2:2 gegen den FSV Mainz 05 drückte er dem Spiel nach seiner Einwechslung aber schnell seinen Stempel auf. Beobachter sahen einen zukünftigen Star – so viel schien sicher. Doch statt einer Durchbruchssaison folgte für Duranville eine lange Leidenszeit.

Der 18-Jährige verpasste die komplette Hinrunde der vergangenen Spielzeit mit einer Muskelverletzung. Als er sich im Februar erstmals fitmeldete und mit einem Kurzeinsatz belohnt wurde, folgten wieder ähnliche Probleme und das Saisonaus. In seiner rund eineinhalbjährigen Zeit beim BVB fiel er somit insgesamt dreimal mit schweren muskulären Blessuren aus.

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Debüt und Liebeserklärung

Jetzt ist Duranville wieder da. Beim DFB-Pokal-Erfolg der Borussen gegen Phönix Lübeck traf er erstmals für Dortmund, es folgte sein Debüt für die belgische A-Nationalmannschaft. Der Ausgangspunkt für mehr Spielzeit in der Bundesliga? „Der Domenico (Tedesco, Anm. d. Red.) hat mir keinen Gefallen damit getan, indem er ihn zweimal hat spielen lassen. Ich habe gestern schon zu Juju gesagt: ‚Jetzt stehe ich unter Druck und muss dich spielen lassen‘“, scherzte BVB-Cheftrainer Nuri Sahin auf der heutigen Pressekonferenz nach Duranville gefragt.

Ernster fuhr der 36-Jährige fort und illustrierte sachlich das Problem, vor dem er bei der Personalie steht: „Ich habe mir seine Einsätze angeschaut und er hat das gezeigt, was auch wir uns von ihm erhoffen. Gleichzeitig habe ich auch eine Verantwortung ihm gegenüber, weil ich weiß, was er für eine Leidenszeit hinter sich hat. Gleichzeitig will ich aber auch keine Handbremse sein.“

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Wer die folgende Lobeshymne des Chefcoachs hörte, wird aber nicht um die Interpretation herumkommen, dass Sahin seinem Schützling mehr Einsatzzeiten bieten wird: „Wir sind uns alle darüber einig, dass er ein sehr wichtiger Spieler für uns wird, wenn er gesund bleibt. Ich kann keine Garantie aussprechen, wie viele Minuten er spielen wird, aber ich kann sagen, dass ich ihn nicht bremsen werde.“

Es folgte eine echte Liebeserklärung: „Ich liebe diesen Spieler und liebe es ihm zuzuschauen. Gegen den Ball hat er Riesenschritte gemacht und er wird in dieser Saison wichtig für uns.“ So könnte auf die Leidenszeit nun doch die Durchbruchssaison folgen.

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