Bobic-Entlassung wegen Klausel – drei Nachfolger gehandelt
Am gestrigen Samstagabend musste Fredi Bobic als Sportchef bei Hertha BSC den Hut nehmen. Damit kamen die Vereinsbosse offenbar der Aktivierung einer pikanten Klausel zuvor.
Paukenschlag am Samstagabend: Im Anschluss an die 0:2-Niederlage im Derby gegen Union wurde Fredi Bobic von seinen Aufgaben als Geschäftsführer entbunden. Ausschlaggebend war vordergründig neben der sportlichen Misere das bekanntermaßen angespannte Verhältnis zu Präsident Kay Bernstein.
Darüber hinaus führten aber wohl auch vertragliche Details zur vorzeitigen Trennung. ‚Sport1‘ berichtet, dass in Bobics bis 2024 gültigem Vertrag eine Klausel verankert war, der zufolge sich sein Arbeitspapier Mitte Februar automatisch um zwei Jahre verlängert hätte.
Diesem Passus sind die Berliner nun zuvorgekommen. Bobic ist ab sofort nicht mehr für die Personalien bei der Alten Dame verantwortlich. Ob dies auch die uneingeschränkte Rückendeckung für Trainer Sandro Schwarz aufweicht, bleibt abzuwarten.
Drei Nachfolger im Gespräch
‚Sport1‘ bringt derweil zwei Kandidaten ins Gespräch, die den vakanten Posten bei der Hertha übernehmen könnten. „Horst Heldt und Sven Mislintat werden als mögliche Nachfolger gehandelt“, schrieb der Sportsender am Samstagabend. Beide sind zurzeit auf dem Markt und haben ihre Tauglichkeit schon bei diversen Tätigkeiten im Fußballzirkus nachgewiesen.
Die ‚Bild‘ nennt außerdem Andreas Neuendorf, ehemals Spieler bei der Hertha. Zecke könnte gemeinsam mit Benjamin Weber die sportliche Verantwortung übernehmen und als Bindeglied zwischen Mannschaft und Geschäftsführung fungieren.
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