Pulverfass PSG: Nicht nur Tuchel wackelt
Die 1:2-Niederlage in Leipzig war bereits die zweite Pleite der noch jungen Champions League-Saison. Bei Paris St. Germain wird nicht nur die Trainerfrage gestellt.
Thomas Tuchel ist Realist. „Träumen“ müsse „man dann auch nicht“, sagte der 47-Jährige am Dienstag bei ‚Sky‘ über eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrags bei Paris St. Germain. Die öffentliche Kritik, der fehlende Champions League-Titel, unzufriedene Spieler und vor allem die schlechte Beziehung zu Sportdirektor Leonardo machen einen langfristigen Verbleib in Paris unwahrscheinlich.
Letztgenannter allerdings muss womöglich selbst um seine Zukunft bangen. Die französische ‚L’Équipe‘ berichtet, dass Präsident Nasser al-Khelaïfi mit den Besitzern in Katar nicht nur eifrig über Tuchel, sondern auch Leonardo diskutiert.
Tuchel darf verlieren
Mit der Arbeit des 51-jährigen Brasilianers sei man bei PSG nicht gänzlich zufrieden. So generierte Leonardo im vergangenen Transferfenster nur fünf Millionen Euro Einnahmen, große Einkäufe waren da nicht möglich. Bei Wunschspielern wie Thiago oder Dele Alli blieb man zudem ohne Erfolg.
Der Stuhl von Leonardo wackelt ebenso wie Tuchels, konstatiert die ‚L’Équipe‘ – ob der deutsche Trainer von einer möglichen Entlassung seines Vorgesetzten profitieren würde, ist also fraglich. Immerhin: Auch eine weitere Niederlage gegen Stade Rennes (Samstag, 21 Uhr) würde nicht für ein Tuchel-Aus sorgen, heißt es.
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