Für die beiden Krisen-Klubs RB Leipzig und Borussia Dortmund steht beim heutigen Bundesliga-Topspiel vieles auf dem Spiel. Beide wollen und müssen Punkte für die Champions League-Qualifikation sammeln. BVB-Trainer Niko Kovac wagt dabei keine Experimente.

Marco Rose steht gleich im eigenen Stadion gegen Borussia Dortmund mächtig unter Druck. Gegen den alten Arbeitgeber hilft dem Cheftrainer von RB Leipzig nur ein Sieg, um für Ruhe zu sorgen. Aber auch Kollege Niko Kovac kann sich über zu wenig Spannung nicht beklagen.
Mit dem Champions League-Viertelfinaleinzug gegen OSC Lille hat der BVB zumindest international seine Hausaufgaben gemacht. An der miserablen Ausgangssituation in der Bundesliga ändert dies aber freilich nichts. Vor dem Anpfiff (18:30 Uhr) im Leipziger Zentralstadion trennen die Schwarz-Gelben sieben Punkte von Platz vier.
Kehl-Ansage
„In der Bundesliga ist die Saison noch nicht abgeschlossen, deswegen möchte ich noch nicht die weiße Fahne hissen“, erklärte Sportdirektor Sebastian Kehl nach dem 2:1-Sieg in Lille und stellte klar, „wir wissen, in welcher Situation wir uns befinden, deswegen ist die Kritik auch angebracht. Wir haben mit dem Spiel in Leipzig, gegen Mainz und in Freiburg nun die Möglichkeit, direkte Konkurrenten zu bespielen, Punkte zu holen und weiter ranzukommen. Das ist das Ziel.“
Die Ansage hat auch Kovac verstanden. Gegen RB setzt der Trainer auf die gleiche Elf, die in Lille erfolgreich war. Auch wenn Julian Brandt in seiner tiefsten sportlichen Krise als Dortmunder steckt, bekommt der 28-Jährige erneut das Vertrauen im Zentrum.
Dahinter sollen es Pascal Groß und Marcel Sabitzer richten, die mittlerweile ebenso zementiert sind, wie Emre Can und Nico Schlotterbeck in der Innenverteidigung. Auf dem linken Flügel scheint sich Maximilian Beier, auf der Rechtsverteidiger-Position Waldemar Anton festzuspielen.
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