Bundesliga

HSV weiter gelähmt: Suche nach Hoffmanns Nachfolger läuft

Die Situation in der Führungsetage des Hamburger SV ist weiter ungeklärt. Am Dienstag traf sich der hanseatische Aufsichtsrat, um über die Zukunft von Vorstandschef Bernd Hoffmann zu entscheiden. Das Ergebnis war unklar: Es gab keine Mehrheit gegen den Vereinsboss. Trotzdem macht sich das Kontrollgremium auf die Suche nach einem Nachfolger für den 48-Jährigen.

von David Weiss
1 min.
Hamburger SV @Maxppp

Der Vertrag von Bernd Hoffmann als Vorstandsvorsitzender des Hamburger SV endet am Jahresende. Die Verträge der Klub-Manager werden nach den Kalendarjahren und nicht nach den Spielzeiten ausgerichtet, um zu verhindern, dass der Klub gelähmt wird. In der Rückrunde solle immer ein Vorstand im Amt sein, der über die aktuelle Saison hinaus planen kann, so die Überlegung.

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Faktisch leidet der HSV aber genau unter diesem Problem. Die Verantwortlichen können nicht mehr langfristig planen. Der neue Sportchef Frank Arnesen wird erst im Sommer zu den Hanseaten stoßen. Eine Vertragsverlängerung Hoffmanns steckt im Aufsichtsrat fest. Von den zwölf Mitgliedern des Kontrollgremiums müssten acht für eine weitere Zusammenarbeit mit dem 48-Jährigen stimmen.

Eine Probe-Abstimmung innerhalb des Aufsichtsrats, der im März dieses Problem aus der Welt schaffen möchte, ergab laut ‚kicker‘ das größte anzunehmende Problem: Ein Patt. Es fand sich weder eine Mehrheit für Hoffmann, noch eine gegen den Vorstandsvorsitzenden. Wichtige Entscheidungen, die an der Personalie Hoffmann hängen (wie die Suche nach einem neuen Trainer), können deshalb nicht getroffen werden.

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Das Kontrollgremium will schnell versuchen, das Patt aufzulösen. Dafür bereitet man sich auf alle Eventualitäten vor: Der Aufsichtsrat sucht laut ‚kicker‘ nach einem Nachfolger für Hoffmann. Ex-Vorstandsmitglied Joachim Hilke wurde in Erwägung gezogen, verfügt aber ebenfalls nicht über die nötige Mehrheit. Heribert Bruchhagen steht nicht zur Verfügung.

Hoffmann wurde am Dienstag über diesen Schritt informiert. Bis Mittwoch erfolgte keine Aufforderung seitens des Kontrollgremiums an den 48-Jährigen, er möge sein Konzept für die Zukunft vorstellen. Es klingt nicht so, als würde man damit rechnen, noch eine Mehrheit für Hoffmann zu finden.




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