DFB-Team: Rückkehr zur Viererkette?

von Lukas Hörster
1 min.
Bundestrainer Joachim Löw hört im Sommer auf @Maxppp

Ein wildes 3:3 gegen die Türkei und ein mühsames 2:1 in der Ukraine: Die jüngsten Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft sorgten nicht gerade für Euphorie. Heute Abend (20:45) trifft das DFB-Team auf die Schweiz.

Nach dem 2:1-Sieg gegen harmlose Ukrainer hielt sich der neue ‚ARD‘-Experte Bastian Schweinsteiger mit Kritik nicht zurück. „Insgeheim will die Mannschaft wissen – gerade wenn es Richtung Europameisterschaft geht: Wie spielen wir? Wer sind unsere Spieler? Wie sind unsere Taktiken?“, schilderte der Weltmeister von 2014.

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Die Grundordnung mit Dreier- respektive Fünferkette störte Schweinsteiger besonders. „Ich finde, dass wir heute nicht immer fünf Verteidiger gebraucht hätten“, brachte der 36-Jährige eine Rückkehr zur Viererkette ins Spiel. Tatsächlich fanden sich gegen Ukraine fünf Spieler, die im Verein als Innenverteidiger auflaufen, in der Startelf. Dazu vier etatmäßige zentrale Mittelfeldspieler – und nur ein Angreifer.

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Die geäußerte Kritik empfand Joachim Löw als „nicht respektlos, die Leute müssen ja ihre Meinung haben“. Gleichzeitig betonte der Bundestrainer auf der Pressekonferenz vor dem nächsten Auftritt gegen die Schweiz (heute, 20:45 Uhr), dass man „die Viererkette weiterhin spielen“ könne, „mit der Umstellung haben wir kein Problem“.

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Stürmer für Innenverteidiger?

Ob diese Umstellung schon heute Abend erfolgt? Die Schweiz ist sicherlich stärker einzuschätzen als die ersatzgeschwächte Ukraine. Andererseits wird das DFB-Team auch gegen die Eidgenossen die meiste Zeit das Spiel machen müssen. Eine zusätzliche Offensivkraft wie der genesene Timo Werner statt eines Innenverteidigers könnte belebend wirken.

Ob vier oder fünf Verteidiger starten, spielt für Löw nur eine untergeordnete Rolle. Zwar wolle er letzteres System einstudieren, generell gelte jedoch: „Was ich von der Mannschaft erwarte, ist, dass wir eine Philosophie verfolgen – und die hat nichts mit dem System zu tun.“ Das Team solle „flach spielen“ und „Räume öffnen“. Sind auch offensiv die Räume von Spezialisten besetzt, könnte das leichterfallen.

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Die mögliche Startelf mit Viererkette

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