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16 Jahre und schon Kapitän: BVB buhlt um französisches Abwehr-Juwel

Borussia Dortmund geht auf dem Transfermarkt ungewohnte Wege. Mit Boubacar Kamara ist offenbar ein 16-Jähriger von Olmypique Marseille ins Visier des BVB geraten. Problematisch macht eine Verpflichtung die Vertragssituation des Innenverteidigers: Er hat noch keinen.

von Tristan Bernert
2 min.
Bleibt er im Rampenlicht? Thomas Tuchel @Maxppp

Wie kaum ein anderer Verein der Bundesliga vertraut Borussia Dortmund zurzeit auf junge Spieler. Mit Ousmane Dembélé, Emre Mor und mit Abstrichen Mikel Merino hat der BVB alleine im vergangenen Sommer drei Talente verpflichtet, die den Klub langfristig prägen können. Thomas Tuchel scheut sich nicht davor, seine Juwelen ins kalte Wasser zu werfen. Am heutigen Freitagabend könnte der Trainer gegen Hertha BSC ein Team auf den Platz schicken, das im Schnitt lediglich 23 Jahre alt ist.

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Schon bald könnte die Mannschaft noch jünger werden, denn mit Boubacar Kamara haben die Schwarz-Gelben einen 16-Jährigen ins Visier genommen. Laut ‚RMC Sport‘ ist der BVB neben dem FC Chelsea und dem PSV Eindhoven an einer Verpflichtung des Innenverteidiger-Juwels von Olympique Marseille interessiert. Für sein junges Alter ist Kamara bereits sehr reif: Anstatt wie viele seiner Altersgenossen die Jugendabteilung von OM zu durchlaufen, ist er bereits Kapitän der Reserve.

Momentan ist es für ausländische Vereine jedoch schwierig, den neunfachen französischen U17-Nationalspieler von Marseille loszueisen. Denn bisher hat der Klub Kamara noch nicht mit einem Profivertrag ausgestattet. Ohne einen solchen hat der BVB kaum Chancen, den 16-Jährigen zu verpflichten. OM muss Kamara jedoch schon bald einen Kontrakt vorlegen. Schließlich ist das Juwel sonst nicht berechtigt, für die erste Mannschaft aufzulaufen.

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„Dieser Junge hat große Qualitäten“

Trainer Franck Passi ist das ein Dorn im Auge. „Dieser Junge hat große Qualitäten“, lobte der 50-Jährige sein Talent auf einer Pressekonferenz, weist jedoch auch auf die Vertragsproblematik hin, „ich denke, dass wir zuerst die Sache mit seinem Vertrag aus der Welt schaffen müssen. Er hat seine Qualitäten, ist bereits auf einem guten Level, aber die Frage, ob er spielt, stellt sich momentan leider gar nicht.“

Beide Parteien befinden sich momentan in Verhandlungen. Olympique versucht, die Vertragsstruktur so zu konstruieren, dass Kamara langfristig an den Verein gebunden ist und andere Vereine abgeschreckt werden. Ob sich der Spieler darauf einlässt, ist jedoch eine andere Frage. Vom zukünftigen Vertrag des Juwels wird abhängen, ob der BVB auf eine zeitnahe Verpflichtung hoffen kann oder nicht.

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