Draxler: „Sportlich hätte Dortmund gepasst“
Julian Draxler hat sich für den Verbleib bei Schalke 04 entschieden. Unter anderem ließ der Youngster eine Anfrage von Borussia Dortmund unbeantwortet. Rein sportlich, so betont Draxler, hätte der Wechsel ihm und dem Schalker Erzrivalen gut zu Gesicht gestanden.
Ein Wechsel zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund gilt in Fankreisen gemeinhin als Hochverrat. Dass ein Transfer vom einen Erzrivalen zum anderen auch mehr oder weniger geräuschlos ablaufen kann, bewies Felipe Santana. Für eine Million Euro wechselte der Brasilianer in diesem Sommer die Seiten und ist bei ‚Königsblau‘ bereits voll integriert.
Deutlich mehr Nebengeräusche hätte es wohl gegeben, wenn Julian Draxler den umgekehrten Weg gegangen wäre. Doch letztlich entschied sich der 19-Jährige trotz Anfrage des BVB für den Verbleib in Gelsenkirchen. „Rein sportlich“, so betont Draxler gegenüber ‚Sport1‘, „hätte ich schon ins Dortmunder Team gepasst.“
Ohnehin sähe der Youngster den Schritt von einem Revierklub zum anderen nicht so dramatisch wie ein Großteil der Anhänger beider Lager. „Ich finde es auch nicht verwerflich, dass der BVB angefragt hat. Wir haben es ja auch nicht anders gemacht und Felipe Santana aus Dortmund verpflichtet“, begründet Draxler.
Auf 45,5 Millionen Euro ist die Ausstiegsklausel des Nationalspielers festgeschrieben. Die Ambitionen auf einen Wechsel zu einem europäischen Spitzenklub hat der schussstarke Rechtsfuß nicht begraben – trotz seiner Entscheidung pro Schalke vor einigen Wochen. Schließlich habe er immer betont, „dass ich im Laufe meiner Karriere bei einem Topverein in Europa spielen möchte“. Zum Beispiel für „Real, Barça, Chelsea oder ManU“, sagt Draxler. Fazit: Auf kurz oder lang wird es den Edeltechniker zu einem anderen Klub ziehen. Für das Seelenheil der meisten Fans aber wohl nicht zu Borussia Dortmund.
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