Bundesliga

Dufners Bochum-Plan: Mehr Kontinuität & eigene Topspieler

Dirk Dufner hat als neuer Sportgeschäftsführer beim VfL Bochum einen schweren Job übernommen. Beim Bundesligavorletzten muss der 57-Jährige den schweren Spagat einer zweigleisigen Planung bewältigen, soll den Klub aber zeitgleich in eine erfolgreichere Zukunft führen.

von Martin Schmitz - Quelle: vfl-bochum.de
2 min.
Dirk Dufner ist neuer Sportgeschäftsführer beim VfL Bochum. @Maxppp

Als Kaderplaner bei Hertha BSC erlebte Dirk Dufner zwischen 2021 und 2023 eine wilde Zeit, die nach dem großen Chaos um den damaligen Investor Lars Windhorst und seine Pläne für einen Big City Klub mit dem Abstieg in die Zweitklassigkeit endete. Dieses Schicksal könnte den neuen Sportgeschäftsführer beim VfL Bochum nun erneut ereilen.

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Die aktuelle Situation beim Tabellenvorletzten der Bundesliga sei „herausfordernd“, erklärte Dufner bei seiner Vorstellung am Donnerstag, „wir müssen zweigleisig planen, das ist klar, uns steht eine Menge Arbeit bevor. Und wir haben nicht viel Zeit“.

Dufner startet offiziell am kommenden Montag mit seiner neuen Aufgabe. Da die Kaderplanung für die kommende Saison bereits in vollem Gange ist, muss der 57-Jährige sich „schnell einen Überblick verschaffen und viele Gespräche führen“. Unterstützung erhält der Funktionär dabei von Geschäftsführer Ilja Kaenzig.

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Schnelle Entscheidungen nötig

Dieser ist vom neuen Mann absolut überzeugt: „Wir kennen uns seit einem Vierteljahrhundert. Er ist ein Urgestein der Bundesliga, kann anpacken und malochen, außerdem ist er sehr gut vernetzt.“ Diese Kontakte soll Dufner nutzen, um in der kommenden Saison einen schlagkräftigen Kader zusammenzustellen – unabhängig von der Liga, in der der VfL dann spielen wird.

Zunächst sind schnelle Entscheidungen nötig, wie etwa, wie es mit den Leihspielern wie Myron Boadu (23/AS Monaco), Tom Krauß (23/Mainz 05) und Georgios Masouras (31/Olympiakos Piräus) weitergeht und welche auslaufenden Verträge verlängert werden. Unter anderem ist die Zukunft von Flügelflitzer Gerrit Holtmann (30) ungewiss.

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Neue Philosophie

Viele dieser Personalien hängen eng mit dem Ligaverbleib zusammen. Unabhängig davon möchte Dufner jedoch eine neue Philosophie entwickeln und den Klub etwas von teuren Zugängen unabhängig machen.

„Enorm wichtig ist es, den eigenen sportlichen Nachwuchs im Auge zu haben und auch künftige Entscheidungen darauf auszurichten, Spieler aus der eigenen Jugend in den Profibereich durchzubringen. Es hindert uns keiner daran, Topspieler selbst zu entwickeln.“

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Auf diesem Gebiet attestiert Dufner, dessen Vertrag zunächst bis 2027 befristet ist, dem Ruhgebietsklub einen großen Nachholbedarf und ruft das klare Ziel aus, „Spieler aus den eigenen Reihen zu entwickeln, zunächst die Profi-Mannschaft zu stärken und die Spieler dann auch teuer zu verkaufen“.

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