Bundesliga

Auslaufende Gladbach-Verträge: Vier Abgänge zeichnen sich ab

Sieben Verträge laufen im Sommer bei Borussia Mönchengladbach aus, darunter die Arbeitspapiere von zwei Leihspielern. FT macht den Check: Wer bleibt, wer geht?

von David Hamza
2 min.
Jordan Siebatcheu im Trikot von Borussia Mönchengladbach @Maxppp

Tobias Sippel (35)

Der routinierte Torhüter stand letztmals im März 2023 zwischen den Pfosten und im Dezember im Spieltagskader, in der Hierarchie befinden sich Jonas Omlin (30), Moritz Nicolas (26) und Jan Olschowsky (22) vor Sippel. Für eine erneute Vertragsverlängerung spricht Stand jetzt also eigentlich nichts.

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Stefan Lainer (31)

Die Tendenz geht klar zur Verlängerung. „Wir sind in guten Gesprächen“, bestätigte Geschäftsführer Sport Roland Virkus kürzlich, „allerdings hat Stevie gesagt: Ich möchte jetzt erst einmal spielen, ich möchte mir beweisen, dass ich die Fitness habe, die ich vor meiner Krankheit hatte. Wir respektieren das.“ Nach seiner Krebserkrankung stand der Rechtsverteidiger am Wochenende erstmals wieder in der Startelf. Virkus: „Wir hoffen, dass es bei ihm so gut weiterläuft. Und dann sind wir guter Dinge, dass wir mit Stevie auch eine Einigung finden.“

Mamadou Doucouré (25)

Mit großen Hoffnungen war der Innenverteidiger 2016 von PSG nach Gladbach gekommen. Für die Profis hat Doucouré seitdem nur zweimal gespielt – ständig wurde der französische Pechvogel von Verletzungen ausgebremst. Nach der Saison werden sich die Wege dem Vernehmen nach trennen.

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Tony Jantschke (33)

Vier Kurzeinsätze (36 Minuten) sammelte der immer wieder von Verletzungen geplagte Innenverteidiger in der laufenden Saison. Ob Jantschke noch einmal eine Saison dranhängt, ist fraglich. Klar ist hingegen: Für den Anschluss an die aktive Karriere soll es am Niederrhein in noch undefinierter Funktion weitergehen. Bei der bislang letzten Verlängerung im April wurde das schriftlich festgehalten.

Maximilian Wöber (26/Leeds United)

Nur sechs Partien verpasste Wöber angeschlagen oder gesperrt, stand sonst immer in der ersten Elf. Günstig wäre ein Kauf des Leih-Innenverteidigers aber vermutlich nicht. Leeds hatte einst zwölf Millionen Euro Ablöse an Salzburg gezahlt, beim englischen Zweitligisten besitzt Wöber zudem einen langfristigen Vertrag bis 2027.

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Sollte sich Gladbach um einen Wöber-Kauf bemühen?
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Patrick Herrmann (33)

Das Gladbacher Urgestein (seit 2008 im Verein, 415 Spiele) kommt in dieser Saison nur auf 60 Einsatzminuten. Möglich, dass Herrmann die Schuhe an den Nagel hängt. Anfang Februar deutete er in der ‚Rheinischen Post‘ an: „Ich kann es noch nicht zu 100 Prozent sagen […] aber es kann sein, dass im Sommer Ende ist. Ich muss da auch ehrlich zu mir selbst sein und mich fragen, ob mein Körper das noch mitmacht.“ Denkbar ist aber, dass Herrmann dem Klub erhalten bleibt: „Ich würde gerne weiterhin etwas im Verein machen. Wir müssen uns aber noch zusammensetzen, was genau das sein könnte, bisher haben wir nur lose gesprochen.“

Jordan Siebatcheu (27/Union Berlin)

Per Fünf-Millionen-Kaufoption kann die Borussia den Union-Stürmer dauerhaft unter Vertrag nehmen. Der US-Amerikaner jedenfalls, der in 17 Gladbach-Einsätzen auf sieben Tore kommt, kann sich das gut vorstellen: „Ich fühle mich sehr wohl hier. […] Je mehr Tore ich mache und je mehr ich der Mannschaft helfe, desto mehr wird es den Verantwortlichen gefallen. Dann dürfte wenig dagegensprechen, die Option zu ziehen.“

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