Weitere Zugeständnisse: Sané kämpft um neuen Bayern-Vertrag
Noch zum Jahreswechsel schien das Aus von Leroy Sané beim FC Bayern im Sommer beschlossene Sache zu sein. Die jüngsten Topleistungen des Flügelspielers bringen die Vereinsbosse jedoch wieder ins Grübeln. Der Nationalspieler selbst schraubt nun seine Forderungen weiter herunter – und will unbedingt in München verlängern.
Leroy Sané ist seit Jahren eine Reizfigur beim FC Bayern München. Als der deutsche Rekordmeister im Jahr 2020 für den damals 24-Jährigen 49 Millionen Euro an Manchester City überwies, galt der Transfer des Flügelstürmers als absoluter Coup. Doch Sané konnte die Erwartungen in München nie so richtig erfüllen. Zu wechselhaft waren die Leistungen des Linksfußes in seinen bislang viereinhalb Jahren in München, zu oft ging der Kopf des gebürtigen Esseners in schwierigen Situationen nach unten.
Im kommenden Sommer läuft Sanés Vertrag aus. Bereits vor Weihnachten haben sich die Bayern-Bosse getroffen und über das Für und Wider einer Vertragsverlängerung gesprochen. Die Tendenz ging damals ganz klar in Richtung Trennung. Der FCB würde dann einen ablösefreien Wechsel seines Stars in Kauf nehmen. Dieser möchte den Verein jedoch nicht verlassen und lässt seit geraumer Zeit auf dem Platz Taten sprechen. Der Tempodribbler zeigt sich stark formverbessert und überaus einsatzfreudig.
Sané zu Kompromissen bereit
Das ist den Bossen nicht verborgen geblieben. Im Anschluss an das 5:0 gegen die TSG Hoffenheim, bei dem Sané zweimal traf, öffnete FCB-Sportvorstand Max Eberl seinem Star daher etwas die Tür: „Wie er sich präsentiert, das ist genau so, wie wir es brauchen. Wir haben nie gesagt, dass er keine Zukunft bei uns über die Saison hinaus hat. Leroy hat eine unfassbare Qualität. Wenn er sie so wie heute auf den Platz bringt, dann ist er ohne Frage ein Spieler, der für Bayern München infrage kommt.“
Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, kommt auch der Spieler seinem Arbeitgeber ein weiteres Stück entgegen. Sané soll bereit sein, einen kürzer datierten Vertrag zu unterzeichnen. Einen Zweijahreskontrakt würde er demzufolge annehmen. Dass er zudem bereit ist, Gehaltsabstriche zu machen und einen stark leistungsbezogenen Vertrag zu unterschreiben, war bereits vor einiger Zeit durchgesickert.
Fokus nur auf dem FC Bayern
Gegenüber dem Fachmagazin betont der pfeilschnelle Offensivspieler nun zudem, dass er sich gegenwärtig keine Angebote interessierter Klubs anhören wolle: „Natürlich haben sich Vereine schon nach meiner Situation erkundigt. Aktuell kennen aber alle meine Einstellung zu dem Thema: Ich werde mich damit aktuell nicht befassen, sondern mich auf den FC Bayern konzentrieren und mit dem Team versuchen, maximal erfolgreich zu sein. Einen Spirit wie aktuell in unserer Mannschaft habe ich selten in meiner Karriere erlebt.“
Vor Kurzem hatte sich Borussia Dortmund intern mit einer Verpflichtung von Sané beschäftigt. Bei den Schwarz-Gelben wurde die Idee dem Vernehmen nach allerdings zügig wieder verworfen, da der Angreifer im Sommer gegenwärtig zwar ablösefrei, aber zu teuer im Unterhalt wäre. Zudem habe der 67-fache deutsche Nationalspieler bereits entschieden, nicht innerhalb der Bundesliga wechseln zu wollen.
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