Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen steht vor einer wichtigen Entscheidung und Ex-PSG-Trainer Christophe Galtier drohen schwedische Gardinen. FT mit einem Blick auf die internationalen Schlagzeilen.
Ter Stegen im Dilemma
Verletzungen sind per se schlecht für Profifußballer. Dennoch passt es, wenn man bei Marc-André ter Stegen konstatiert, dass seine aktuelle Rückenblessur zu einer absoluten Unzeit kommt. Ausgerechnet jetzt, da DFB-Konkurrent Manuel Neuer beim FC Bayern wieder in Form kommt, fällt ter Stegen womöglich für einen längeren Zeitraum aus. Auch für den FC Barcelona ist das extrem bitter. Deshalb titelt die ‚Sport‘ heute: „Ter Stegens Dilemma“.
Dazu schreibt die spanische Tageszeitung, der Schlussmann prüfe derzeit „alle Möglichkeiten, seine Rückenverletzung zu behandeln“. Ziel ist offenbar, eine Operation zu vermeiden. Bisher blieb eine konservative Behandlung aber erfolglos. Sollte sich ter Stegen doch noch notgedrungen für einen operativen Eingriff entscheiden, wird er mehrere Wochen ausfallen. Dann fehlt er nicht nur Barça im Titelrennen, sondern muss auch im Kampf um die Nummer eins beim DFB Kredit einbüßen.
Ekelhafte Galtier-Aussagen
Für Christophe Galtier stehen schwierige Wochen bevor. In zehn Tagen steht der Trainer wegen moralischer Belästigung und Diskriminierung vor Gericht. Ihm droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Galtier soll zu seiner Zeit als Coach des OGC Nizza abfällig und rassistisch über seine eigenen Spieler gesprochen haben. Mehrere Aussagen von Galtier wurden inzwischen öffentlich.
So soll der aktuelle Coach vom katarischen Klub Al-Duhail SC im Gespräch über potenzielle Neuverpflichtungen gesagt haben: „Noch ein Muslim, das will ich nicht, wir haben genug.“ Youcef Atal und Hicham Boudaoui habe er zudem als „dreckige Kerle“ bezeichnet, um dann noch anzufügen: „Die Schlimmsten sind die Algerier“. Die beiden Verteidiger Mickaël Nade und Harold Moukoudi nannte Galtier laut Aussage des ehemaligen Videoanalysten Ali Mbaé „unsere beiden King Kongs“.
Jean-Clair Todibo – ehemaliger Schalke-Profi und derzeit bei Nizza unter Vertrag – gab bei der Polizei an, Galtier habe ihn während des Ramadans zum Fastenbrechen genötigt. Außerdem seien Begriffe wie „Extremist“ und „Salafist“ gefallen. Galtiers Anwälte streiten im Namen ihres Klienten alle Vorwürfe ab. Entsprechende Aussagen werde der Coach vor Gericht abgeben, nicht gegenüber der Presse.