Everton hängt Preisschild an Lukaku – PSG, United und Chelsea im Rennen
Für sagenhafte 74 Millionen Euro wechselte Kevin de Bruyne im vergangenen Sommer den Arbeitgeber. Unter Umständen kann der frühere Wolfsburger den Rekord des teuersten Belgiers im Sommer an seinen Nationalmannschaftskollegen Romelu Lukaku weiterreichen.
„Einige gute Saisons, so wie die aktuelle, haben meine Situation geändert. Ich werde nun 23 und könnte Everton im Sommer verlassen“, stieß Romelu Lukaku vor wenigen Tagen die Tür für einen Abschied vom FC Everton auf. Es ist kein Geheimnis, dass der Topstürmer ab der kommenden Saison Champions League spielen will. Für den Zwölftplatzierten der Premier League ist aber selbst die Europa League fast vollends außer Reichweite.
Mit einem Wechsel im Sommer rechnen mittlerweile wohl auch die ‚Toffees‘. Nach Informationen der belgischen Tageszeitung ‚Het Laatste Nieuws‘ hat der Liverpooler Stadtteilklub den Preis für den Topstürmer festgelegt. Demnach müsste ein interessierter Klub mindestens 80 Millionen Euro auf den Tisch legen, um Lukaku aus seinem bis 2019 datierten Vertrag herauszukaufen. Angesichts von 25 Toren und sechs Vorlagen in 38 Pflichtspielen erscheint die Summe, gemessen an aktuellen Marktstandards, nicht illusorisch.
Trio zeigt Interesse
Der 22-Jährige steht wohl bei nahezu jedem Topklub auf dem Wunschzettel. Konkretes Interesse wird aber vor allem Paris St. Germain, Manchester United sowie Lukakus Ex-Klub FC Chelsea nachgesagt. Die aufgerufene Ablöseforderung wäre wohl für keinen der drei Hauptkandidaten eine unüberwindbare Hürde. Daneben wird auch dem FC Bayern Interesse nachgesagt. Die Münchener würden aber wohl allein aus Gründen der Vereinsräson solche Summen nicht mitgehen.
Bereits vor seinem dauerhaften Wechsel von London nach Liverpool stellte Lukaku klar, dass auf der Suche nach einem neuen Verein die sportliche Perspektive das entscheidende Kriterium ist. Am Ende entschied er sich doch für das gewohnte Umfeld im Goodison Park, wo er ein Jahr als Leihspieler die Fans begeisterte und er den Klub in die Champions League führen wollte. Everton konnte aber weder in dieser noch in der vergangenen Spielzeit zur englischen Spitze aufschließen. Lukakus Abschied ist daher wahrscheinlich.
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