SV Werder: Gálvez kommt – fünf Spieler sollen gehen
Thomas Eichin ist auf der Suche nach kreativen Lösungen. Für die marode Defensive des SV Werder kommt im Sommer ein Innenverteidiger aus der Primera División. Auf der Gegenseite sollen einige Stammspieler den Hut nehmen.
Weil Santiago García nach seinem Ausraster gegen den FC Augsburg (1:3) zwei Spiele ausfällt, muss Robin Dutt umstellen. Beim 1:5 gegen Borussia Dortmund spielte Luca Caldirola Linksverteidiger, innen agierte stattdessen Assani Lukimya neben Sebastian Prödl. Das Resultat war erschreckend. Neben den fast schon obligatorischen Lücken zwischen Mittelfeld und Viererkette waren Prödl und Co. auch im direkten Zweikampf oftmals maßlos überfordert.
Im Sommer soll nun ein erneuter Umbruch stattfinden. Von Rayo Vallecano kommt Alejandro Gálvez. Laut der ‚Sport Bild‘ ist der Deal mit dem 24-Jährigen perfekt. Er werde an der Weser einen langfristigen Vertrag unterzeichnen, heißt es. Fußballerisch wird Gálvez dem SV Werder gut zu Gesicht stehen. Der kopfballstarke Defensiv-Allrounder ist technisch sehr versiert, hat einen sehr guten ersten Pass und schießt gefährliche Standards der Marke Naldo. Besonders viel Selbstvertrauen wird Gálvez allerdings nicht mitbringen. Mit 52 Gegentoren stellt Rayo die schwächste Abwehr der Primera División.
Auf wen der Spanier bei Werder in der kommenden Saison treffen wird, ist fraglich. ‚Sport Bild‘ zufolge stehen fünf Spieler aus dem aktuellen Kader auf der Streichliste: Die Innenverteidiger Prödl und Lukimya, dazu Stammspieler Eljero Elia, Lukas Schmitz und Mehmet Ekici. Neben dem Quintett sollen außerdem die beiden Leihgaben Joseph Akpala (Karabükspor) und Mateo Pavlovic (Ferencvaros Budapest) nicht zurückkehren.
Eichin versucht sich also weiter am Werder-Puzzle. Bislang – soviel Kritik muss sich der Nachfolger von Klaus Allofs bei aller Finanznot gefallen lassen – hat keiner seiner Neuzugänge so recht ins Schwarze getroffen.
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