Premier League

Bei Football Leaks-Verurteilung: ManCity könnte Rodri verlieren

Obwohl der Vertrag noch knapp drei Jahre läuft, möchte Manchester City das Arbeitspapier von Mittelfeldmotor Rodri so schnell wie möglich verlängern. Dieser wird vor allem von Real Madrid umworben. Die Königlichen möchten den Spanier nach Hause holen – und schauen daher genau auf den aktuell laufenden Prozess gegen den Serienmeister.

von Martin Schmitz - Quelle: The Athletic
2 min.
Pep Guardiola und Rodri von Manchester City nach einer Niederlage @Maxppp

Seit Jahren ist Rodri aus dem Mittelfeld von Manchester City nicht wegzudenken. Der 28-jährige Spanier liefert Saison um Saison Topleistungen ab, ist sowohl zweikampfstark als auch ballsicher und unterstrich seinen Wert für den Klub zudem mit entscheidenden Toren in den ganz wichtigen Spielen. Bei der Europameisterschaft im Sommer gewann der gebürtige Madrilene mit Spanien nicht nur den Titel, er wurde zudem noch Spieler des Turniers.

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Der Vertrag des Sechsers läuft noch bis 2027, trotzdem möchten die Citizens Rodri nach Informationen von ‚The Athletic‘ bald ein neues Arbeitspapier vorlegen. Dieses soll den Wert des Spielers widerspiegeln und auch einen Anreiz bieten, etwaige Offerten in Zukunft auszuschlagen. Diese sind vor allem aus dessen Heimatstadt zu erwarten. Real Madrid gilt als großer Interessent, möchte den Europameister nach Spanien holen.

Carvajal lockt Rodri zu Real

Die Königlichen können Rodri die einzigen beiden Dinge offerieren, die ihm bei City verwehrt bleiben: „Neben dem Geld, dem Renommee und dem Ehrgeiz, die er bei City genießt, kann Real Madrid auch das Element Sonne und Familie bieten.“ Real gilt derzeit als einzige echte Alternative, die den Transfer finanziell stemmen und gleichzeitig ein sportlich attraktives Paket bieten kann.

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Erst vor wenigen Wochen offenbarte Dani Carvajal (32), Nationalelfkollege und Rechtsverteidiger von Real Madrid, dass er Rodri schon seit einiger Zeit dazu auffordert, ins Santiago Bernabeu zu wechseln. Derzeit ist nicht bekannt, ob Rodri einem Wechsel gegenüber offen ist und auch Real ist bewusst, dass ein solcher Transfer in den kommenden ein bis zwei Jahren auch ohne eine Vertragsverlängerung des Spaniers extrem teuer und schwierig zu realisieren wäre.

Verurteilung würde Karten neu mischen

Doch der laufende Prozess gegen den englischen Meister könnte zum entscheidenden Faktor werden. ManCity sieht sich seit dem gestrigen Montag im Zuge der Football Leaks-Ermittlungen insgesamt 115 Anklagepunkten wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay und die Regeln der Premier League ausgesetzt. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Klub drastische Strafen bis hin zum Zwangsabstieg und einer mehrjährigen Europapokalsperre.

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„Real ist bereit, das Ergebnis abzuwarten. Madrid geht davon aus, dass es eine Möglichkeit geben könnte, einen Wechsel von Rodri zu vollziehen, falls City für schuldig befunden wird und eine hohe Strafe erhält“, erklärt ‚The Athletic‘. Die momentane Ungewissheit ist sicher auch ein Faktor in den Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung. Rodri könnte seinerseits gewillt sein, das Urteil des Prozesses abzuwarten, bevor er eine Zukunftsentscheidung trifft. Dieses wird erst im Frühjahr 2025 erwartet.

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