Erneut hat sich RB Leipzig im Sommer mit spannenden Talenten verstärkt und viel Geld in die Hand genommen. Unter Marco Rose kommen schon einige der Neuzugänge gut zurecht. FT analysiert die Transfers der Sachsen.
Maarten Vandevoordt – Note 3,5
Satte zehn Millionen Euro hat RB im Sommer für Maarten Vandevoordt an KRC Genk überwiesen. Eine stolze Summe für einen Torhüter, der ohnehin erst einmal nur als Nummer zwei eingeplant ist. Der 22-jährige Belgier soll auf lange Sicht Péter Gulásci beerben, kurzfristig kommt der talentierte Keeper aber nicht am Ungar vorbei. In dieser Saison sprang Vandevoordt eine Hälfte gegen den SC Freiburg (3:1) für die Sachsen ein und machte einen ruhigen Eindruck, in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den FC St. Pauli feierte er dann sein Startelfdebüt (4:2), sah beim ersten Gegentreffer aber nicht besonders gut aus. Ein Spieler mit viel Potenzial, der aber noch Luft nach oben hat.
Lutsharel Geertruida – Note 2
Der älteste Leipziger Neuzugang des Sommers ist mit 24 Jahren Lutsharel Geertruida. Der Außenverteidiger war als Sofortverstärkung für den abgewanderten Mohamed Simakan (Al Nassr) eingeplant und wurde seiner Rolle direkt gerecht. Sowohl in der Liga als auch in den Pokal-Wettbewerben ist der Niederländer Stammspieler. Er spielt defensiv unauffällig und macht wenige Fehler – von einem recht ungestüm verursachten Elfmeter gegen den FC Augsburg (4:0) einmal abgesehen – lässt offensiv aber noch den Output aus Eredivisie-Zeiten vermissen. Dennoch ist er ein wichtiger Spieler für das Team von Marco Rose.
Assan Ouédraogo – Note 3
Für den 18-Jährigen vom FC Schalke 04 griff RB erneut tief in die Tasche, die Knappen bekamen zehn Millionen überwiesen. Ouédraogo besitzt eine Menge Potenzial, zeigte sich allerdings auch schon auf Schalke sehr verletzungsanfällig. Im Leipziger Trikot verletzte er sich in der Saisonvorbereitung am Knie. Ouédraogo fehlte bis tief in den Oktober hinein, seitdem stehen drei Kurzeinsätze zu Buche. Trotz der wenigen Einsatzzeit befindet sich der Gewinner der Fritz Walter-Medaille in Bronze voll im Soll, er soll langsam an die Mannschaft herangeführt werden.
Arthur Vermeeren – Note 2,5
Die Erwartungshaltung war hoch, als Artuhr Vermeeren im Winter der Vorsaison zu Atlético Madrid wechselte – zu hoch für das 19-jährige Ausnahmetalent, das überhaupt nicht in den Tritt kam und im Sommer schon wieder das Weite suchte. RB schlug zu. Auch in Leipzig benötigte Vermeeren Anlaufzeit: Den ersten Startelfeinsatz erlebte der zentrale Mittelfeldspieler ausgerechnet gegen seinen Stammverein Atlético, von wo er an die Leipziger zunächst ausgeliehen ist. Seitdem steht der technisch versierte Belgier regelmäßig auf dem Platz. Bei einer geringen Anzahl von Spielen greift eine Kaufpflicht in Höhe von 20 Millionen. Somit kann RB auch langfristig mit dem belgischen Nationalspieler planen.
Antonio Nusa – Note 2,5
Der letzte im Bunde der Neuzugänge ist Offensivakteur Antonio Nusa, den die Leipziger ebenfalls für rund 20 Millionen vom FC Brügge loseisten. Der 19-Jährige kam zu Beginn der Saison meist als Joker zum Einsatz, hat sich jetzt aber wie Vermeeren festgespielt. Der dribbelstarke Flügelspieler zeigte gerade in der Liga viele starke Ansätze, in der Champions League enttäuschte er aber wie die gesamte Mannschaft. Gerade bei den Scorern ist noch Luft nach oben, in der Liga kommt der Norweger auf ein Tor und zwei Assists bei zehn Einsätzen.
Weitere Transferzeugnisse
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