Die internationale Presse liefert auch heute wieder große Schlagezeilen. Die Begegnung zwischen Spanien und Frankreich wird in den Medien hochgepusht, bei Manchester United laufen die Planungen für die kommende Saison derweil auf Hochtouren. FT mit einem Blick auf beide Themen.
Spanische Helden & Kriegsfloskeln in Frankreich
In Spanien und Frankreich stürzt sich die Presse selbstverständlich auf ein Thema: das Halbfinale der Europameisterschaft. Die Mannschaften beider Nationen treffen heute Abend um 21 Uhr in der Münchner Allianz Arena aufeinander und kämpfen um den Einzug ins Finale. Ausnahmslos jede spanische Sportzeitung hat die Abbilder der Nationalspieler auf der Titelseite.
Die ‚Mundo Deportivo‘ zeigt Nico Williams und titelt „Das rote Leben“ in Bezug auf den Spitznamen des spanischen Nationalteams ‚La Furia Roja‘. Bei der ‚Marca‘ wird die mögliche Startelf gezeigt, allerdings tragen alle Spieler Masken in den Farben der spanischen Flagge. „Die Nacht unserer Superhelden“ ist der Titel dazu und sicherlich auch ein kleiner Seitenhieb in Richtung Kylian Mbappé, der aufgrund eines Nasenbeinbruchs mit einer ähnlichen Maske aufläuft.
Bei den Franzosen geht es richtig zur Sache. ‚L‘Équipe‘ titelt „No pasaran“ (auf Deutsch: „Kein Durchkommen“) und haut gleich mit der martialischen Keule um sich. Verknüpft wird der Ausruf nämlich mit der Schlacht von Verdun aus dem ersten Weltkrieg. Er soll bedeuten, dass man die eigene Stellung bis zum Tode gegen den Feind verteidigen wird. Da bleibt es abzuwarten, ob das auf dem Fußballfeld gegen die favorisierten Spanier gelingt.
Uniteds Tag der Entscheidung
Bei Manchester United wurden offenbar einige Entscheidungen getroffen. Am gestrigen Montagabend stand ein großes Meeting der Entscheider im Klub an, besprochen wurden aktuelle Transferziele. Dazu zählt auch Matthijs de Ligt (24) vom FC Bayern. Die ‚Daily Mail‘ berichtet, dass die United-Bosse hoffen, mit den Münchnern einen Deal im Bereich von umgerechnet 51 Millionen Euro aushandeln zu können. Intern soll abgestimmt worden sein, mit welchem Startangebot man an die Bayern herantreten werde.
Doch das ist bei weitem nicht alles. Zusätzlich planen die Red Devils auch mit Jarrad Branthwaite (22) vom FC Everton. Ein erstes Angebot haben die Toffees abgelehnt, United hat der ‚Daily Mail‘ zufolge inzwischen auf 53 Millionen Euro plus sechs Millionen Euro Boni erhöht. In der Offensive soll es Joshua Zirkzee (23) vom FC Bologna werden. Besprochen wurde, ob man die Ausstiegsklausel in Höhe von 40 Millionen Euro auslöst oder ob man Bologna anbietet, mehr zu zahlen, dafür aber in Raten. Dadurch könnte United die Ablöse über mehrere Bilanzjahre strecken und beim Financial Fairplay Spielraum schaffen.
Last but not least: Manuel Ugarte (23) von Paris St. Germain. Der Uruguayer ist der vierte Neuzugang, der bei der gestrigen Sitzung thematisiert wurde. Bevor PSG aber mit einer offiziellen Offerte aus Manchester rechnen kann, muss United durch Verkäufe Einnahmen generieren. Abgangskandidat Nummer eins ist Mason Greenwood. Am englischen Stürmer sind zahlreiche Vereine aus ganz Europa interessiert, der Verkauf des 22-Jährigen soll über 30 Millionen Euro einbringen.
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