UEFA Champions League

Hype um Bayern-Bezwinger Flick | Kung-Fu-Tor macht sprachlos

Hansi Flick dürfte mit Barças 4:1-Gala gegen den FC Bayern auch den letzten leisen Zweifler überzeugt haben. Für ein besonderes Highlight sorgt Tor-Akrobat Erling Haaland. Pressestimmen nach dem Champions League-Mittwoch.

von Niklas Scheifers
2 min.
Die FT-Presseschau @Maxppp

Spanien liegt Flick zu Füßen

Nicht wenige dürften die Augenbrauen hochgezogen haben, als Hansi Flick vor Monaten zum ersten Mal beim FC Barcelona gehandelt wurde. Der gescheiterte Bundestrainer mit maximal rudimentären Spanischkenntnissen bei Edel-Chaosklub Barça? Im Sommer wurde die vieldiskutierte Konstellation Realität, die Zweifel blieben und wurden noch von einer durchwachsenen Vorbereitung genährt. Doch der Herr der Graugänse hat viele eines Besseren belehrt. Nach dem 4:1-Statementsieg gegen Ex-Arbeitgeber Bayern München sollte nun jeder festgestellt haben, wie gut Flick und die Blaugrana bislang matchen.

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Bereits vor dem gestrigen Abend waren die Bewertungen der spanischen Presse überaus positiv, schließlich grüßen Robert Lewandowski und Co. nach neun Siegen in zehn Spielen von der La Liga-Tabellenspitze. Mit dem Sieg über Bayern erreicht der Flick-Hype in Spanien jedoch ein neues Level. Der gebürtige Heidelberger verantwortet nach Einschätzung der ‚Sport‘ ein „Wunder“. Flick habe Erfolg, weil er „seinen Prinzipien zu 100 Prozent treu geblieben“ ist. Für die ‚Mundo Deportivo‘ hat der 59-Jährige eine Barça-Mannschaft geformt, „auf die man wieder Stolz sein kann“. Und auch die den Katalanen eher weniger gewogenen Sportzeitungen geizen nicht mit Anerkennung: „Flick macht alle besser“, stellt die ‚as‘ fest, während die ‚Marca‘ urteilt: „Barça ist zurück“ im Konzert der Großen. Dank Flick.

„Haaland trotzt der Physik“

Es läuft die 58. Spielminute der Champions League-Partie Manchester City gegen Sparta Prag. Die Skyblues führen mit 1:0, da zieht Rechtsaußen Savinho einen Sprint an, läuft Gegenspieler Matej Rynes davon und flankt in den Sechzehner. Dort hält sich wie immer ein gewisser Erling Haaland auf. Perfekt kommt die Flanke nicht, ist dem Norweger aber egal. Er springt hoch, bringt die linke Hacke auf Kopfhöhe (!) an den Ball, der aufsetzt und an Sparta-Keeper Peter Vindahl vorbei ins Tor springt. Ein unglaubliches Kung-Fu-Tor à la Zlatan Ibrahimovic.

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Da staunt auch die englische Presse nicht schlecht. „Erling Haaland trotzt der Physik und schießt ein Traumtor“, so die Schlagzeile der ‚Sun‘. „Haalands Flugvolley strahlt über dem Sieg von Manchester City über Sparta Prag“, titelt der ‚Guardian‘ über die Einlage des Superstürmers. Dieses Prädikat hat sich Haaland wahrlich verdient. Durch den Doppelpack gegen die Tschechen erhöht er sein Torkonto auf 13 nach gerade einmal zwölf Saisonspielen. Nicht von dieser Welt.

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