Unzufrieden: Barrios denkt an Abschied vom BVB

Ivica Olić und Lucas Barrios teilen ein ähnliches Schicksal. In den vergangenen Jahren noch wichtige Spieler ihrer Teams, sind sie aufgrund langwieriger Verletzungen in dieser Saison nur Ergänzungsspieler. Doch während Olić einem Abschied im Winter inzwischen abgeschworen hat, bringt der Stürmer von Borussia Dortmund erstmals Wechselabsichten zum Ausdruck.

„In den vergangenen beiden Jahren war ich der Topscorer des Teams und habe mich gut gefühlt. Ich habe alles gegeben. Aber jetzt ist die Situation anders. Ich bin 27 und ich kann noch viel zeigen. Ich will wieder Fußball spielen, weil mich das glücklich macht. Es wäre schwierig, sechs Monate nicht zu spielen“, liebäugelt Barrios beim argentinischen Online-Magazin ‚TyC Sports‘ mit einem Abschied im Winter, „es wäre einfach, sich auf die Bank zu setzen und Geld fürs Nichtstun zu bekommen. Aber das ist nicht mein Plan.“

Der Paraguayer will seine Rolle beim BVB in den kommenden Wochen mit Jürgen Klopp erörtern. „Ich will wichtig sein für die Mannschaft, momentan fühle ich mich nicht wohl“, sagt Barrios, der im Sommer nach eigener Aussage mehreren Spitzenklubs aus Russland, England und Italien zugunsten der Borussia abgesagt hatte.

Barrios’ Vertrag beim BVB läuft noch bis 2014. In dieser Saison hat der gebürtige Argentinier noch keine Partie über 90 Minuten absolviert. Hinter Robert Lewandowski bleibt dem Strafraumstürmer nur der Platz auf der Bank. Dass Manager Michael Zorc seinen Abschiedsgedanken große Beachtung schenken wird, darf allerdings bezweifelt werden.