FT-Kurve Europameisterschaft

DFB-Team: Fünf Erkenntnisse aus dem Sieg gegen Schottland

Im Eröffnungsspiel der Europameisterschaft hat die deutsche Nationalmannschaft ihren Gegner aus Schottland mit 5:1 geschlagen. FT hat fünf Erkenntnisse zum Auftaktsieg gesammelt.

von Tristan Bernert
2 min.
Toni Kroos und Thomas Müller nach dem Sieg gegen Schottland @Maxppp

Die Euphorie ist da

Zehn Minuten dauerte es, ehe Florian Wirtz die deutschen Fans erstmals jubeln ließ, insgesamt vier weitere Male bebte die Münchner Allianz Arena nach Toren der DFB-Elf. Die Feierstimmung ist mit dem 5:1-Sieg entfacht, die Stimmung sowohl unter den Spielern als auch der Anhängerschaft gut bis euphorisch. Es war ein Auftakt-Sieg, der besser kaum laufen könnte, um Fußball-Deutschland Lust auf die EM zu machen.

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Die Offensive harmoniert

Von der ersten bis zur 90. Minute setzte die deutsche Elf ihren schottischen Gegner unter Druck. Die Offensive mit Kai Havertz, Florian Wirtz, Ilkay Gündogan und Jamal Musiala harmonierte und erhielt auch von FT im Anschluss an die Partie Bestnoten. Wichtig zudem für das Selbstvertrauen: Drei Viertel des Quartetts traf, genauso wie Edeljoker Niclas Füllkrug.

Vor allem die Flügelzange – für die Dauer des Turniers nun wohl unter dem Namen Wusiala bekannt – wirbelte durch Schottlands Abwehrreihen. Thomas Müller lobte nach Abpfiff bei ‚Sky‘: „Unsere Wusiala-Connection brauchte diesen Befreiungsschlag, damit sie wissen, dass sie nicht nur gut sind, sondern auch Dinge machen können, die das Ergebnis verändern.“

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Gündogan trotzt Kritik

In den Wochen vor der EM konzentrierte sich die Kritik vor allem auf eine Person: Ilkay Gündogan. Nicht wenige zeigten Unverständnis dafür, dass der Mittelfeldspieler des FC Barcelona als Kapitän in der Startelf von Julian Nagelsmann gesetzt ist. Beim Sieg gegen Schottland zeigte Gündogan seinen Kritikern, warum er spielen darf. Der 33-Jährige war an mehreren Toren aktiv oder in der Entstehung beteiligt, dirigierte das Pressing und hielt das Kombinationsspiel am Laufen.

Nach der Partie zeigte sich Gündogan erfreut, dass er endlich die ihm angedachte Rolle als „Bessermacher für seine Mitspieler“ erfolgreich ausfüllen konnte. Thomas Müller adelte bei ‚Sky‘: „Es war aus meiner Sicht eine Weltklasse-Leistung – mit dem Druck, der schon von außen auf ihm gelastet hat. Er war an den ersten drei Toren beteiligt: Auch beim ersten, denn da hat er mit seinem Laufweg die Tür aufgemacht.“

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Kroos ist absolute Weltklasse

Ohne die Spieleröffnung und Lenker-Qualitäten von Toni Kroos hätte die Offensive aber wohl kaum so gut harmoniert. Ein ums andere Mal spielte der 34-Jährige Diagonalbälle, die einen Platz in jeder Kunstgalerie der Welt verdient hätten und war bis zu seiner Auswechslung in Minute 80 Mr. Zuverlässig. Nebenbei stellte Kroos auch noch einen Rekord auf: 101 seiner 102 Pässe fanden ihr Ziel – Passquote 99 Prozent. Seit Beginn der Datenerfassung hatte kein Spieler bei einer EM bei mehr als 100 gespielten Pässen so eine hohe Quote.

Der Härtetest kommt noch

Aller Euphorie zum Trotz bleibt aber auch die Erkenntnis, dass das schottische Team ein dankbarer erster Gegner für die DFB-Elf war. Offensiv fiel der Mannschaft von Steve Clarke nahezu nichts ein, defensiv ließ sie Wusiala und Co. gewähren. Andere Gegner werden das nicht mit sich machen lassen. Der erste richtige Härtetest wartet noch auf Nagelsmanns Team.

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