BVB: Guirassy doppelt so teuer wie gedacht
Serhou Guirassy steht kurz vor der Unterschrift bei Borussia Dortmund. Zwischen Verein und Spieler ist alles geklärt. Dortmund bekommt seinen Wunsch-Stürmer, aber günstig ist der Deal nicht.
Borussia Dortmund wird in Kürze den nächsten Vizemeister per Ausstiegsklausel verpflichten. Nach der offiziellen Verkündung des Transfers von Waldemar Anton (27) wird am heutigen Mittwoch auch Serhou Guirassy sein neues Arbeitspapier beim BVB unterschreiben. Der 28-Jährige ist bereits am Vorabend in Dortmund gelandet und wird im Laufe des Tages den Medizincheck absolvieren.
Guirassy kommt mit der Empfehlung von 28 Toren in der vergangenen Bundesligasaison nach Dortmund. Die Westfalen benötigen dringend einen potenten Torjäger, um im Kampf um die Meisterschaft in dieser Spielzeit wieder eine Rolle zu spielen. Dafür aktiviert der Klub die Ausstiegsklausel von 18 Millionen Euro, die in Guirassys Vertrag beim VfB Stuttgart verankert ist.
Üppiges Handgeld und hohes Gehalt
Ein Schnäppchen für einen Spieler mit dieser Trefferquote. Doch der Transfer kostet die Schwarz-Gelben noch deutlich mehr, wie die ‚Sport Bild‘ nun herausgefunden hat. Die Zahlen zum Deal: Ursprünglich war dem Bericht zufolge ein Handgeld von 20 Millionen Euro an den Spieler angedacht gewesen. Der BVB konnte diese Summe jedoch auf die Hälfte herunterhandeln.
Zudem bekommen allerdings am Deal beteiligte Berater noch einmal fünf Millionen Euro. Zu den ursprünglichen 18 Millionen kommen also noch einmal 15 weitere hinzu. Alles in allem kostet der Deal die Westfalen also beinahe das Doppelte.
Stuttgart kämpfte bis zum Schluss
Guirassy soll einen Vertrag bis 2028 unterschreiben und wird laut dem Fachmagazin dabei mit einem Jahresgehalt von 10,2 Millionen vergütet. Dieses kann durch Erfolgsprämien noch weiter steigen. Der guineische Nationalspieler steigt damit direkt zu den Spitzenverdienern der Mannschaft auf, auch wenn Niklas Süle mit 14 Millionen Euro unangefochten an der Spitze des Gehaltsrankings bleibt.
Der VfB Stuttgart indes hat laut ‚Sport Bild‘ bis zuletzt versucht, Guirassy zum Bleiben zu bewegen und war ebenfalls dazu bereit, tief in die Tasche zu greifen. Der Verein bot dem Stürmer an, ihm seine Ausstiegsklausel lediglich für die beiden kommenden Transferperioden abzukaufen und sein Gehalt auf sieben Millionen Euro anzuheben. Im kommenden Sommer hätte er dann trotzdem wechseln können. Der Versuch blieb jedoch erfolglos.
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