FT-Kurve Klub Weltmeisterschaft

Infantino erklärt Trump den Fußball | Allegri bereit für Milan

In den USA sorgte das WM-Vorbereitungstreffen zwischen den selbsternannten Freunden, FIFA-Boss Infantino und US-Präsident Donald Trump, für Aufsehen. Währenddessen zeichnet sich ein alter Bekannter als neuer Coach bei den Rossoneri ab. FT mit der Presseschau am Samstag.

von Louis Lembke - Quelle: La Gazzetta dello Sport
3 min.
Die Presseschau @Maxppp

Infantino lehrt Freund Trump den Fußball

In etwas mehr als drei Monaten beginnt die FIFA Klub-WM in ihrem neuen Format. Zeit also für FIFA-Präsident Gianni Infantino, sich mit den führenden Köpfen der Verbände und der großen neuen Trophäe im Gepäck auf den Weg ins Gastgeberland zu machen, um dort den ein oder anderen PR-Termin wahrzunehmen und den Glanz des Fußballs zu verbreiten. Da die FIFA Klub-WM in diesem Jahr als Vorgriff auf die große WM im Sommer 2026 dient, findet das Klub-Turnier auch in den USA statt. Dort, im Weißen Haus, empfing US-Präsident Donald Trump seinen „Freund“ Infantino. Im Austausch der beiden sorgte eine Bemerkung des FIFA-Präsidenten für Aufsehen.

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Auf Nachfrage von Trump, welche Teams beim anstehenden Turnier die erwartbaren Favoriten sind, antwortete der Schweizer Funktionär: „Real Madrid, Manchester City, Bayern München und Paris St. Germain, die Franzosen.“ Soweit erstmal nichts ungewöhnliches. Doch Infantino ergänzte: „Das sind Teams, die multinational sind. Sie haben Spieler aus allen Ländern.“ Ein Seitenhieb gen Trump, der seit seiner Rückkehr ins Oval Office scharf gegen Migration vorgeht und Menschen tausendfach aus den Vereinigten Staaten abschieben lässt? Oder einfach nur ein Hinweis auf die grenzüberschreitende Bekanntheit der Klubs? Interpretationssache. In den USA scheint diese Bekanntheit jedoch noch keinen Anklang gefunden haben. Deshalb wirbt Infantino auf eine Art für das Turnier, die der Durschnittsamerikaner verstehen sollte: „Wir haben zehn Millionen Tickets im Verkauf. Das sind drei Super Bowls jeden Tag, einen Monat lang.“

Allegri als Kandidat Nummer eins

Der große AC Mailand steht in der Serie A derzeit auf einem enttäuschenden neunten Platz. Die internationalen Plätze sind zwar noch in Reichweite, ein leichtes Unterfangen wird der Schlussspurt in der aktuellen Form für die Rossoneri jedoch nicht. Dass die Luft für Cheftrainer Sérgio Conceição spätestens zum Ende der Saison sehr dünn wird, gilt als sicher. Der 50-Jährige übernahm das Heft des Handelns beim AC Mailand erst im vergangenen Dezember von Paulo Fonseca (52), eine Verbesserung der Situation konnte der Portugiese nicht bewirken. In der Liga bleibt man weiter hinter den Erwartungen zurück und in den Champions League-Playoffs schied man gegen Feyenoord Rotterdam (0:1/1:1) krachend aus dem Turnier. Für den Fall der Trainerentlassung hat Milan schon einen namhaften Nachfolger in der Pipeline.

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Massimiliano Allegri soll spätestens zur kommenden Saison der neue starke Mann bei den Rossoneri sein. Denn laut der ‚Gazzetta dello Sport‘ ist der 57-Jährige der Top-Kandidat auf den Trainerposten. Allegri ist in Mailand kein Unbekannter. Bereits von 2010 bis 2014 stand der Ex-Juve-Coach beim AC an der Seitenlinie, mit dem er 2011 die Serie A sowie den Supercup gewann. „Milan ist für Sie da“ titelt die ‚Gazzetta‘. Die Zeitung attestiert dem Übungsleiter, er ist „glücklich und bereit, zurückzukehren.“ Allegri ist „der richtige Mann“ für den Posten. Ein letzter Aspekt, der den Plänen um eine Allegri-Rückkehr einen Strich durch die Rechnung hätte machen können, war Saudi-Arabien. Doch Allegri lehnte ab und ebnete den Weg für die Rückkehr. Auch klar ist, dass die Namen Cesc Fàbregas (37/Como) und Roberto De Zerbi (45/Olympique Marseille) nur noch als Plan B gehandelt werden.

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