Aus unterschiedlichen Gründen legt sich ein Schatten auf die Saison von Paris St. Germain und Manchester United. In Lissabon folgt die große Abrechnung mit dem abtrünnigen Enzo Fernández. Die Fußball-Schlagzeilen vom heutigen Freitag.
PSG-Saison schon gelaufen?
Es ist ein Ausfall, wie er für Paris St. Germain nicht schmerzhafter sein könnte. Mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel fällt Kylian Mbappé drei Wochen aus und verpasst damit das Champions League-Heimspiel gegen den FC Bayern am 14. Februar. Mit anderen Worten: PSG kann in der wichtigsten Partie der bisherigen Saison nicht auf seinen gefährlichsten Offensivspieler zurückgreifen. Gut möglich, dass die Saison der komplett auf Königsklasse programmierten Pariser damit schon jetzt gelaufen ist. „Ein Ausfall und viele Fragen“, betitelt ‚L’Équipe‘ einen sorgenvollen Ausblick.
Der undankbare Fall Greenwood
Sorgen ganz anderer Art bereitet der Fall Mason Greenwood Manchester United. Seit über einem Jahr ist der verhinderte Offensivstar aufgrund des Vorwurfs der versuchten Vergewaltigung und Körperverletzung suspendiert. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen mit Verweis auf die fehlende Aussicht auf Verurteilung inzwischen eingestellt. Für United tut sich nun eine hochdiffizile Situation auf, denn für eine Reintegration des öffentlich geächteten Profis bräuchte es eine zweifelsfrei nachgewiesene Unschuld. „Uniteds Dilemma“, beschreibt der ‚Daily Express‘ die missliche Lage, die die Red Devils nun mit einer klubinternen Untersuchung aufarbeiten wollen.
Enzo kriegt Saures
Enzo Fernández war DIE Drama-Personalie dieses Transfer-Winters. Erst musste der argentinische Weltmeister trotz hartnäckigster Avancen des FC Chelsea bei Benfica Lissabon bleiben, klopfte sich danach vor allen Augen auf das Vereinswappen, um auf den allerletzten Metern dann doch noch an die Stamford Bridge zu wechseln. Jetzt rechnet Benfica-Boss Rui Costa gnadenlos mit dem Abtrünnigen ab – zum großen Wohlwollen der portugiesischen Presse. „Rui Costa zerstört Enzo“, prangt auf der Titelseite der Sportzeitung ‚Record‘, die einen „wütenden Präsidenten“ erlebt hat.
Weitere Infos