Saudi-Arabien gibt jetzt richtig Gas auf dem Transfermarkt. Auf Lucas Hernández wartet derweil noch eine letzte, aber hohe Hürde auf dem Weg zum PSG-Vertrag. Schlagzeilen vom heutigen Freitag.
Saudi-Arabiens Großattacke
Cristiano Ronaldo war nur der Anfang. Jetzt legt das Regime von Saudi-Arabien erst so richtig los. Auffällig: Die Wüstenklubs Al Nassr, Al Ahli, Al Hilal und Al Ittihad locken nicht mehr nur Altstars ab Mitte 30, sondern versuchen sich nun auch an Topspielern, die noch einige gute Jahre vor sich haben. Marcelo Brozovic (zu Al Nassr) ist so einer, auch Roberto Firmino (zu Al Ahli) – beide Deals sind quasi fix.
Romelu Lukaku, 30, hält dagegen noch Stand. Selbst ein Angebot von Al Hilal im Gesamtvolumen von 120 Millionen Euro bewegt den belgischen Sturmtank noch nicht zu einem Wechsel in die Wüste. Aber Geld spielt dort keine Rolle. Sagt Lukaku zu 130 oder 150 Millionen Euro auch noch nein? „Pazza Arabia“ – „verrücktes Arabien“ – titelt die italienische ‚Gazzetta dello Sport‘ über die saudische Großattacke auf den Transfermarkt.
Thriller in der Klinik
Einigung, Medizincheck, Unterschrift, Verkündung – so der gängige Ablauf in der finalen Phase eines Transfers. Zweitem Schritt wird gemeinhin wenig Bedeutung beigemessen. Eine Formalität eben. Für einen Leistungssportler kann es doch kein größeres Problem sein, die Belastungsfähigkeit seines Körpers nachzuweisen – sollte man meinen.
In diesen Tagen erfährt der Medizincheck aber wieder erhöhte Aufmerksamkeit. Hakim Ziyech zittert um seinen Wechsel zu Al Nassr, weil bei ihm offensichtlich größere Knieprobleme festgestellt wurden. Spannung verspricht auch der Fall Lucas Hernández, der bekanntermaßen seit seiner Ankunft beim FC Bayern regelmäßig mit Verletzungen zu kämpfen hat – zuletzt mit einem Kreuzbandriss. „Die Hernández-Wette“, betitelt die ‚L’Équipe‘ den anstehenden Thriller in der Klinik.
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