Hoffenheim: Zambrano fast da?
Die TSG Hoffenheim steht offenbar kurz vor der zweiten Verpflichtung für die Defensive. Nach dem Außenverteidiger Fabian Johnson (VfL Wolfsburg) soll Carlos Zambrano von Schalke 04 die Innenverteidigung verstärken. Der Peruaner war zuletzt an den FC St. Pauli ausgeliehen, der finanziell vom Wechsel profitiert.
Bei Schalke 04 war Carlos Zambrano nur Lückenfüller, während seiner Leihe zum FC St. Pauli avancierte er zum Führungsspieler. Dennoch stiegen die Hamburger aus der Bundesliga ab, auch, weil mit Zambrano der Abwehrchef nach dem 25. Spieltag verletzt ausfiel. Der Peruaner wird den Gang in die zweite Liga allem Anschein nach nicht antreten, ihn zieht es zur TSG Hoffenheim, wo Neu-Trainer Holger Stanislawski intensiv für Zambrano geworben hat.
Die ‚Bild‘ meldet den Transfer bereits perfekt, im ‚kicker‘ ist Manager Ernst Tanner zurückhaltender. Unterschrieben sei noch nichts, interessiert ist man allemal – und zwar nicht an einer weiteren Leihe, sondern an einer Festverpflichtung. Dazu sind laut ‚kicker‘ etwa drei Millionen Euro Ablöse nötig, von denen der FC Schalke 04 allerdings wenig sieht. Demnach liegen die Transferrechte des Innenverteidigers bei einer Aktiengesellschaft aus der Schweiz.
Zudem profitiert der FC St. Pauli vom bevorstehenden Wechsel. Zambranos Leihvertrag in der Hansestadt läuft noch bis 2012, er gilt auch im Unterhaus. Damit kassieren die ‚Kiez-Kicker‘ eine Entschädigung, die der ‚kicker‘ auf 500.000 Euro, die ‚Bild‘ sogar auf wenigstens eine Million Euro beziffert. So oder so: Der FC St. Pauli macht ein gutes Geschäft. In der ‚Bild‘ spricht Sportchef Helmut Schulte von einem „Big Deal“.