Immer früher wechseln junge Spieler für enorme Ablösesummen den Verein und werden zu Leistungsträgern. FT hat eine Rangliste der 50 größten Talente erstellt. Bewertet wird eine Kombination aus aktueller Leistung und Potenzial. In die Auswahl kommen nur Spieler, die 21 Jahre alt oder jünger sind.
Lautaro Martínez (Racing Avellaneda/20): Der 20-jährige Stürmer ist das wohl größte Talent der argentinischen Liga. Nachdem ihn ein Mittelfußbruch zum Saisonbeginn noch lahmlegte, meldete sich Martínez unwiderstehlich zurück. In Elf Ligaspielen kommt er auf ebenso viele Torbeteiligung. Sein Wechsel zu Inter Mailand im Sommer soll kurz vor der Verkündung stehen.
Jadon Sancho (Borussia Dortmund/17): „Sancho ist ein richtig guter Junge, der viel Tempo hat, der gut Eins-gegen-Eins-Situationen lösen kann“, lobte BVB-Trainer Peter Stöger das englische Talent zuletzt. Nach vier Bundesligaeinsätzen am Stück fehlt der Flügelspieler derzeit verletzt. In Dortmund ist man sich sicher, dass man mit Sancho noch viel Freude haben wird: „Wenn die Entwicklung weitergeht, dass er die Situationen richtig erkennt, dann hat er eine große Zukunft vor sich.“
Amine Harit (Schalke 04/20): Lange brauchte der Sommerneuzugang nicht, um auf Schalke alle von seinen Fähigkeiten zu überzeugen. Harit gehört zu den technisch stärksten Spielern im königsblauen Kader und gilt als offensiver Freigeist. Bereits an zehn Toren war er direkt beteiligt.
Jann-Fiete Arp (Hamburger SV/18): Die Aufgabe, den HSV im Alleingang vor dem Abstieg zu retten, ist offenbar noch eine Nummer zu groß für Arp. Der 18-Jährige ist dennoch eines der größten Sturmtalente Deutschlands. Es wird spannend zu sehen, wie es im Sommer für den zweifachen Bundesligatorschützen weitergeht. Sein Vertrag in Hamburg läuft 2019 aus.
Rúben Neves (Wolverhampton Wanderers/20): 2017 sorgte Neves für den kuriosesten Transfer des Sommers, als er als jüngster Kapitän in der Geschichte der Champions League vom FC Porto nach Wolverhampton in die zweite englische Liga wechselte. Dort dominieren die Wolves und werden im Sommer wohl ins englische Oberhaus aufsteigen. Dort kann Neves seinen einstigen Status als Ausnahmetalent wiedererlangen.
Denis Zakaria (Borussia M’gladbach/21): Seit seiner Ankunft in der Fohlenelf im vergangenen Sommer ist Zakaria gesetzt. Der Schweizer überzeugt mit Zweikampfstärke und Passsicherheit und schickt sich an, der nächste Gladbacher Mittelfeldchef zu werden.
Kasper Dolberg (Ajax Amsterdam/20): Seine starke Debütsaison bei Ajax mit 23 Pflichtspieltoren konnte Dolberg in Jahr zwei nicht bestätigen. Acht Treffer erzielte der Däne bisher, fällt momentan jedoch mit einer Fußverletzung aus. Dennoch schlummert in dem Stürmer das Talent, zu einem der Großen Europas zu werden.
Carlos Soler (FC Valencia/21): Dass es beim FC Valencia nach Jahren der Krise wieder läuft, ist auch Verdienst des spanischen U21-Nationalspielers. Soler ist für sein Alter bereits sehr abgeklärt, überzeugt mit starken Pässen, guter Technik und Spielintelligenz.
Alban Lafont (FC Toulouse/19): Gianluigi Donnarumma erntete länderübergreifendes Lob für seine bereits in jungen Jahren überragenden Leistungen. Zeitgleich mit dem Italiener gelang Lafont ähnliches. Seit seinem 16. Lebensjahr hütet er das Tor des FC Toulouse und ist damit der jüngste Torwart-Debütant der Ligue 1. Gut zwei Jahre später hat sich an seinem Status als französisches Toptalent nichts geändert.
Ryan Sessegnon (FC Fulham/17): Beim englischen Zweitligisten kommt Sessegnon als Linksverteidiger oder auf dem offensiven Flügel zum Einsatz. Egal wo er spielt, der 17-Jährige überragt die Konkurrenz. Mit 13 Toren und vier Assists ist das Eigengewächs der Londoner einer der besten Akteure der Liga. Die Branchengrößen Englands haben längst Interesse signalisiert. Folgt im Sommer der millionenschwere Abschied?
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