FC Bayern: Van Buyten findet sich mit zweiter Geige ab
Der FC Bayern hat in dieser Saison viele Probleme. Eines der dringlichsten ist die Innenverteidigung, die in dieser Form nicht um die deutsche Meisterschaft konkurrieren kann. Insbesondere Daniel van Buyten ist einer der Zankäpfel – und der Belgier beugt sich der Kritik.
Daniel van Buyten steht im Kreuzfeuer der Kritik. Der Belgier rennt seit Wochen seiner Form hinterher, verschuldete im Spiel gegen Eintracht Frankfurt nicht nur das Gegentor, sondern auch einige weitere knifflige Szenen. „Nicht bundesligatauglich“, schimpften Beobachter – und der Belgier findet sich damit ab.
Der FC Bayern plant mit Breno und Holger Badstuber, für van Buyten bleibt mittelfristig nur das zweite Glied. „Das ist zunächst mal keine schlechte Sache. Beide sind gute Talente“, jubelt der Nationalspieler im Interview mit dem ‚kicker‘. Er werde bald 33 und sicherlich keine zehn Jahre mehr Profi-Fußball betreiben.
„Aber es wird immer wieder Situationen geben in einer Mannschaft, wo dann die erfahrenen Spieler den jungen helfen können“, vertraut er zumindest auf ein Teilzeit-Engagement beim deutschen Rekordmeister. Er plant offensichtlich nicht, München zu verlassen.
Den Bayern-Bossen gefällt ein solches Arbeitsverständnis sicherlich gut, schließlich sind sie von Martín Demichelis anderes gewohnt. Der Argentinier revoltierte gegen seine Ausbootung, kokettierte wochenlang mit Abschied – und fand letztlich doch keinen neuen Verein.
Van Buyten braucht womöglich gar keinen neuen Arbeitgeber mehr. Sein Vertrag läuft noch bis 2012, er wäre dann schon 34 Jahre alt. Ob Bayern der letzte Verein ist, „kann ich jetzt nicht sagen. Solange ich Spaß habe, spiele ich. Aber in eineinhalb Jahren kann sich viel verändern.“
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